"Bei der Weiterentwicklung des Systems lag der Fokus auf dem einfachen Handling", sagt Motec-Entwicklungsleiter Jürgen Weiland. "Ziel war es, das System für den Fahrzeughersteller so einfach wie möglich zu machen; mit wenigen Handgriffen ist es einsatzbereit und auf die Anforderungen des Fahrers zugeschnitten."
Um das MVS-System einzurichten benötigt der Monteur lediglich die im Lieferumfang enthaltenen Kalibriermarker, die er an jede Ecke des Fahrzeugs platziert. "Der Bediener legt nur seine Referenzpunkte fest. Die Feinjustierung übernimmt das System; es kalibriert sich per Knopfdruck von alleine", erklärt Weiland.
Hohe Flexibilität und Bildqualität
Um den unterschiedlichen Anforderungen von Nutzfahrzeugherstellern gerecht zu werden, bietet das Gesamtkonzept des Motec MVS sowohl Hardwareseitig, als auch Softwareseitig ein Maximum an Flexibilität. So können beispielsweise die Bedienoberfläche und Menüoberflächen Herstellerspezifisch angepasst werden oder auch individuelle Algorithmen für neue Blendingverfahren schnell und einfach implementiert werden. Für die gewohnt hohe Bildqualität sorgt eine integrierte Entzerrung der 180° Weitwinkelkameras. Dadurch ist trotzt der großen Bildwinkel keine Verzerrung, zum Beispiel durch einen "Fish-Eye" Effekt, bei der Bilddarstellung vorhanden.
Schnelle Justierung spart Zeit
Die Marker funktionieren dabei wie QR-Codes. Die Kameras erfassen das Muster der um das Fahrzeug platzierten Marker; die Steuereinheit MVCD1000 wertet die Signale in Echtzeit aus. Nur etwa einer Minute dauert der ganze Vorgang, bis die MVCD1000 ein fertiges MVS-Bild ausgibt.
Intuitive Bedienung
Das MVS-System ist selbst für ungeübte Anwender leicht zu bedienen. Sie können eigenständig nachkalibrieren, wenn sich Kameras zum Beispiel während der Fahrt verstellen, neu justiert oder ausgetauscht und damit neu eingestellt werden müssen.
Gerade beim Rangieren, Abbiegen oder Einparken in Innenstädten oder Wohngebieten kann ein optimal eingestelltes MVS-System den Fahrer spürbar entlasten. Aus der Vogelperspektive sieht er Personen, Autos oder Gegenstände in seinem Umfeld und kann so Unfälle vermeiden. Und das gelte für Logistikfahrzeuge genauso wie für Straßenreinigungs- oder Saugspülfahrzeuge.