Doch nicht nur der kriselnde Autobauer Opel versucht mit Rabatten den Absatz anzukurbeln. Auch Premiummodelle wie der BMW 525d sind mit hohen Abschlägen zu haben: Bei einem Listenpreis von 45.800 Euro bedeutet der Nachlass von 18 Prozent eine Ersparnis von rund 8.500 Euro. "Das ist ein deutliches Signal dafür, dass der Markt stagniert", sagte Marktexperte Ulrich Köster vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe der Zeitschrift. "Hersteller und Handel versuchen, Kaufanreize zu schaffen." Das gilt auch für den Marktführer VW, der sogar den neuen Golf VII Trendline mit 17 Prozent Abschlag anbietet.
Besonders hoch sind die Rabatte zudem bei Ford und den Importeuren. Die höchsten Rabatte nach Opel gibt es beim Ford Fiesta (28%), dem Renault Clio (27%), dem Opel Insignia und Renault Mégane (je 26%), dem Skoda Fabia und Renault Twingo (je 25%) sowie dem Nissan Qashqai und Skoda Yeti (je 24%). Zurückhaltend sind dagegen weiterhin die Premium-Hersteller. Bei Mercedes liegen die Nachlässe bei rund zehn Prozent, bei Audi schwanken die Abzüge zwischen 11 und 14 %, bei BMW zwischen 16 und 18%.
Rasant nach unten gegangen sind die Rabatte dagegen bei Hyundai, Smart und Toyota. Bei Hyundai lagen zum Jahresbeginn die Nachlässe noch zwischen 17 und 25 Prozent und sind jetzt auf neun bis zwölf Prozent gesunken. Bei Smart halbierten sich die Preisabschläge von elf auf nur noch fünf Prozent. Den Toyota Yaris gab es zum Jahresbeginn noch mit 23 Prozent Rabatt, jetzt nur noch mit zwölf Prozent.