Die Erzdiözese Salzburg ist eine von neun Diözesen der römisch-katholischen Kirche in Österreich und wurde im 7. Jahrhundert vom Heiligen Rupert gegründet. Als mit Abstand älteste österreichische Diözese umfasst sie geografisch die Stadt und das Land Salzburg sowie den Nordosten Tirols. Sie erstreckt sich über ein Gebiet von 9.715 km² und ist in 20 Dekanate mit 210 Pfarreien unterteilt.
Seit 01.01.2004 ist Microsoft Dynamics NAV im Bereich der Finanzbuchhaltung im Einsatz. Um auch in der Verwaltung von 33 eigenen Immobilien sowie von 170 Objekten aus den Pfarreien mit dem Fortschritt und dem stetigen Wachstum mithalten zu können, setzt die Erzdiözese seit November 2008 auf RELion.
RELion - ohne große Umschweife
Das eigentliche Verwaltungsorgan für das gesamte Diözesanvermögen und für die Finanzen ist die Finanzkammer der Erzdiözese. In ihrer Abteilung Rechnungswesen/Buchhaltung erfolgt unter anderem auch die Verwaltung der über 200 Immobilienobjekte, die in drei Mandanten aufgegliedert sind: Die Erzdiözese Salzburg besitzt 25 Objekte mit circa 170 Einheiten und das Domkapitel acht Objekte mit 90 Einheiten, wobei es sich bei beiden Mandanten größtenteils um die Vermietung von Wohnungen sowie einigen Büro- und Geschäftseinheiten handelt. Der dritte Mandant umfasst mit 91 Pfarreien und 170 Objekten die Vermietung von Wohnungen, Geschäftslokalen sowie die Verpachtung von Grundstücksflächen und Bestandszinsen.
Bereits seit Anfang 2004 setzte die Finanzkammer auf Navision in der Finanzbuchhaltung. „Von NAV bin ich überzeugt – die Flexibilität und die Filtermöglichkeiten ermöglichen ein schnelles und effizientes Arbeiten“, berichtet Theresia Roden. Die andere Seite der Medaille bildete jedoch die Software DOS zur Immobilienverwaltung. Mit der Einnahmen- / Ausgabenrechnung und der kumulierten Darstellung der Erträge in der Fibu stieß das System bereits an die Grenzen des Machbaren. „Da das Rechnungswesen jedoch in den letzten Jahren entsprechend den internen Grundsätzen diözesaner Rechnungslegung (Bilanzierung nach UGB) ständig weiterentwickelt wurde, war es im März 2007 höchste Zeit auf ein neues System umzustellen“, blickt Theresia Roden zurück. Nach anfänglichen Recherchen im Internet und eines Hinweises des Microsoft NAV Partners kamen drei Anbieter in die engere Auswahl. Ein Programm schied dabei in der ersten Runde aus, da es nicht auf SQL basierte und somit nicht die Anforderungen erfüllte. „RELion hat von Anfang an gewonnen und war im Grunde genommen ohne große Konkurrenz – allein wegen Microsoft Dynamics NAV als Basis“, erzählt Theresia Roden.
Projektstart mit Hindernissen
Nach Auftragserteilung im Juni 2007 stellte die Datenerfassung aus dem Altsystem eine schier unüberwindbare Hürde dar. Weder war die Steuerproblematik erfasst noch der Zahlungsverkehr eingerichtet. Die Folge: 85.000 Datensätze wurden aufbereitet und händisch in das System eingegeben. Die Installation von RELion erfolgte somit auch in zwei Etappen. Im Januar 2008 waren die Mandanten Erzdiözese Salzburg und Domkapitel im Einsatz. Ein Jahr später folgte der Mandant Pfarreien. „Für unsere speziellen Anforderungen im Bereich der Pfarreien bei der Eigentümer-Abrechnung, Pachtvorschreibung und für die Lokaleinkommensberechnung wurde die Software dem Bedarf entsprechend angepasst“, blickt Theresia Roden zufrieden zurück. „Die Zusammenarbeit mit Projektleiterin Nadine Smit und Entwickler Karsten Schlüter war sehr gut. Die Schulungen verliefen aufgrund unserer NAV – Vorkenntnisse ohne Probleme und der Support der mse Augsburg ist äußerst kompetent. Es wurde uns immer rasch geholfen“, fasst Frau Roden ihre positiven Eindrücke nochmal zusammen.
Alles aus einer Hand
Nach dem Update auf RELion 6.0 im Frühjahr 2010 ging auch die NAV-Betreuung der Finanzbuchhaltung an die mse über. „Die Entscheidung für die Betreuung aus einer Hand war ein weiterer Schritt zur Optimierung unserer Prozesse“, erklärt Theresia Roden.
Die Mitarbeiter der Finanzkammer der Erzdiözese Salzburg sind von der Immobiliensoftware RELion auf Basis von Microsoft Dynamics NAV nach nun drei Jahren absolut überzeugt. Das gesteckte Ziel, Bilanzen mit umfangreichen Informationen zu erhalten, wurde erreicht, was heute für neue Anforderungen Raum schafft. Die Programm- und Zukunftssicherheit der Lösung lassen optimistisch in die Zukunft blicken und Potenziale für neue Erweiterung erkennen. So ist zum Beispiel laut Theresia Roden demnächst geplant, „die Software für die gesamte Abteilung Liegenschaftsverwaltung zur Verwaltung sämtlicher grundstücks- und eigentümerbezogenen Daten sowie in der Abteilung Gebäudeverwaltung zur Umsetzung eines professionellen Facility-Management zum Einsatz zu bringen“.
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