Beim Amtsgericht München wurden bereits am 15. März 2018 für die P&R Container Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH, die P&R Gebrauchtcontainer Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH sowie die P&R Container Leasing GmbH die Insolvenzverfahren eröffnet (Az.: 1542 IN 726/18, 1542 IN 727/18 und 1542 IN 728/18). Als vorläufige Insolvenzverwalter wurden die Münchener Rechtsanwälte Dr. Michael Jaffé und Dr. Philip Heinke von der Kanzlei Jaffé Rechtsanwälte eingesetzt. Die P&R Transport-Container GmbH und weitere Gesellschaften der P&R-Gruppe haben bisher keinen Insolvenzantrag gestellt.
Anlage-Skandal mit enormem Schaden
Die P&R-Gruppe gilt auf dem so genannten Grauen Kapitalmarkt als Marktführer ihrer Branche. Rund 51.000 größtenteils private Investoren haben schätzungsweise 3,5 Milliarden Euro in Containerinvestments eingezahlt.
Mit diesem hohen Volumen droht die Pleite von P&R zum größten deutschen Anlageskandal der jüngeren Vergangenheit zu werden. Selbst die insolvente Magellan-Gruppe aus Hamburg, die ebenfalls Geschäft mit Container-Direktinvestments tätigte, wird davon in den Schatten gestellt [Pressemitteilung vom 07.10.2016,http://www.mzs-recht.de/die-kanzlei/presse/pressemitteilungen.html]
Warnsignale: Intransparenz und unglaubwürdige Prognosen
Seit Längerem gab es ernstzunehmende Warnsignale, die die Anleger und Marktkenner verunsicherten. Nachdem Warnungen, die Gruppe handele intransparent und es gebe unkalkulierbaren Haftungsrisiken verbunden mit zu unrealistischen Prognosen, zunächst ungehört blieben, folgte Ende Februar der selbst erteilte Vertriebsstop. Zuvor hatten Container-Anleger keine Mietauszahlungen mehr erhalten und die regulären Rückkäufe der Container durch P&R verzögerten sich.
Mit der Insolvenz von Teilen der Gruppe ist jetzt klar: Ein Großteil des angelegten Geldes der Investoren ist in Gefahr.
Nun werden die Insolvenzverwalter längere Zeit mit einer Bestandsaufnahme und Analyse der
Gesellschaften beschäftigt sein, bevor sie sich um Verwertungsmöglichkeiten im Interesse der Anleger und Gläubiger beschäftigen können.
Konkrete Ratschläge an die betroffenen P&R-Anleger
Dr. Thomas Meschede, Rechtsanwalt und Fachanwalt für das Bank- und Kapitalmarktrecht, rät Anlegern, die in Schiffscontainer von P&R investiert haben, sich über rechtliche Handlungsmöglichkeiten zu informieren.
Er rät betroffenen Anlegern, ihre Interessen zu bündeln, um eine bestmögliche Vertretung gegenüber dem Unternehmen und der Insolvenzverwaltung zu bekommen. Die mzs Rechtsanwälte als Fachkanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht vertreten derzeit auch Anleger im Musterverfahren gegen die Volkswagen AG und verfolgen mit einer Task Force den Anlage-Skandal um die Picam-Gruppe. Auch für die betroffenen P&R-Anleger werden die mzs Rechtsanwälte alle Register ziehen.
Eigentum beweisen und Schadensersatz prüfen
Erster Schritt für Betroffene: Fordern Sie von P& R Miet- und Eigentumsverträge oder andere geeignete Dokumente, die belegen, wer Eigentümer der Container ist, in die sie investiert haben.
Nur auf diese Weise ist die Zuordnung der Erträge aus der Vermietung möglich und der Erlös aus einem späterem Verkauf kann verteilt werden.
Neben der Klärung der eigentumsrechtlichen Lage an den Containern könnten Schadensersatzansprüche gegen die Anlagevermittler und Banken bestehen, welche die Direktinvestments zum Kauf empfohlen hatten.
Das Team der mzs Rechtsanwälte steht für eine kostenlose Ersteinschätzung gerne unter 0211-69002-68 zu Verfügung. Lassen Sie keine Zeit verstreichen und lassen Sie jetzt Ihre Chancen prüfen.