So scheint das Training der Verarbeitungsgeschwindigkeit der Entstehung von Altersdemenz entgegenzuwirken (Edwards et al., 2017) und übungsbasiertes Sprachtraining die Sprachfähigkeit von Aphasiepatienten zu verbessern. Die Therapien sind langwierig und bedürfen einer hohen Trainingsfrequenz.
Deshalb gehen Forscher derzeit der Frage nach, ob kognitive Therapien besser und schneller wirken, wenn sie mit transkranieller Gehirnstimulation mit schwachem Gleichstrom (tDCS) oder Wechselstrom (tACS) kombiniert werden. Prof. Agnes Flöel (Universität Greifswald) und Robert Darkow (Charité Berlin) fanden in mehreren kleinen Studien - einschließlich der eigenen RCT mit 26 Patienten von 2016 - deutliche tDCS-induzierte Effekte auf die Sprachverarbeitung und das Spracherlernen bei Aphasie (Darkow, Flöel, 2018), wobei allgemeingültige Aussagen derzeit noch nicht getroffen werden können. Laut Ärztezeitung dürfen wir eine Multizenterstudie mit 150 Patienten zur kombinierten kognitiven Therapie und tDCS erwarten.