Doch die Vorteile der Logistik-Automatisierung auf der einen Seite bringen auf der anderen Seite große sicherheitsrelevante Probleme mit sich. So wird z.B. der Stapler-Fahrer, häufig in voller Fahrt, mit einer Fülle von Informationen über den Bildschirm konfrontiert. Darüber hinaus soll er noch Eingaben via Touch-Panel oder Tastatur tätigen oder Kommissionier-Aufträge bestätigen. Die Folge ist eine Ablenkung sowie Überforderung des Stapler-Fahrers und damit ein drastisch erhöhtes Unfallrisiko. Unfälle mit schweren Personen- und hohen Sachschäden sind daher keine Seltenheit.
noax-Stapler-Terminals mit Mobile-Safety-Modul sorgen für mehr Sicherheit bei mobilen Logistik-Anwendungen
Für Abhilfe sorgt hier das, speziell für noax-Stapler-Terminals entwickelte, Mobile-Safety-Modul. Mittels einer DIO-Zusatzplatine auf dem noax-Motherboard wird das Stapler-Terminal mit der Stapler-Elektronik verbunden. Somit lassen sich diverse sicherheitsrelevante Funktionen für einen sicheren Stapler-Betrieb in Kombination mit einem noax-Stapler-Terminal realisieren.
Diverse Stapler-Terminal-Funktionen verringern das Unfallrisiko
Für mehr Betriebssicherheit kann beispielsweise das Mobile-Safety-Modul so konfiguriert werden, dass sich bei Fahrtbeginn des Staplers über eine Signalisierung die Display-Helligkeit automatisch absenkt oder ganz verdunkelt. Auch ist es möglich, den Touch oder die Bedientasten für die Dauer der Fahrt automatisch zu deaktivieren. Damit ist die unfallträchtige Ablenkung des Fahrers während der Fahrt nahezu ausgeschlossen. Hält der Stapler jedoch an, so steht dem Fahrer automatisch wieder die volle Funktionalität von Bildschirm, Touch, Bedientasten, Tastatur oder Peripheriegeräten zur Verfügung. Damit bleibt die Effizienz der mobilen Kommissionierung, auch mit dem noax-Mobile-Safety-Modul, vollständig erhalten. Durch die Verbindung zwischen Terminal und Stapler-Elektronik können darüber hinaus noch weitere Funktionen realisiert werden. So kann das Terminal beim Starten des Staplers via Zündung über ein Signal sofort oder beliebig zeitlich verzögert hochgefahren werden. Beim Ausschalten des Staplers kann das Mobile-Safety-Modul so konfiguriert werden, dass das Terminal direkt ordnungsgemäß herunter fährt oder dies zeitlich verzögert passiert.
Elektronisch gesteuerte Personalisierung verhindert unbefugte Terminal-Bedienung und -Dateneingabe
Neben der Unfallverhütung dient das Mobile-Safety-Modul auch der Datensicherheit. So können, über externe Software-Tools, diverse sicherheitsrelevante Personalisierungsfreigaben für das Terminal mit dem Stapler-Einsatz verbunden werden. Verschiedenste Konfigurationen sind hierbei realisierbar: Startet zum Beispiel ein Lager-Mitarbeiter einen Stapler, um seine Arbeit aufzunehmen, so muss er sich generell am Terminal über sein Passwort oder seinen RFID-Transponder-Chip anmelden. Stellt er den Stapler beispielsweise in einer kurzen 5-minütigen Arbeitspause ab, so muss er sich bei Arbeitsbeginn erneut anmelden. Der Vorteil der Personalisierungsfreigabe liegt auf der Hand: ein unbefugtes Bedienen des Terminals bzw. daraus resultierende falsche Dateneingaben, die sich bis auf das Warenwirtschaftssystem auswirken und immense Kosten verursachen können, sind damit nahezu ausgeschlossen.
Verschiedenste Koppelungen zwischen noax-Terminal und Stapler-Elektronik realisierbar
Neben der Koppelung des Terminals mit der Stapler-Zündung oder der Stapler-Fahr-Eletronik sind diverse weitere Funktions-Verknüpfungen zwischen PC und Trägerfahrzeug realisierbar. So kann das noax-Terminal zum Beispiel mit Stapler-Warnleuchten, akustischen Signalgebern oder der Gabel-Steuerung gekoppelt werden. Bei einem eingehenden Kommissionier-Auftag könnte das Terminal somit die Warnleuchte oder das akustische Signal auf dem Stapler aktivieren und die Gabel automatisch in Fahrposition bringen.
Zwei vordefinierte Beispiel-Konfigurationen des Mobile-Safety-Moduls erhältlich sowie einfache individuelle Anpassung möglich
Die noax Technologies AG bietet zur Zeit zwei vordefinierte Beispiel-Konfigurationen für das Mobile-Safety-Modul jeweils 12 Funktionen für seine Stapler-Terminals an. Die Beispiel-Konfigurationen decken in der Regel 80% der Einsatzbereiche ab. Die Parameter-Einstellung kann über das grafische NSetup-Programm oder über eine Konfigurationsdatei, die mit einem Kommandozeilentool eingespielt wird, direkt am Terminal verändert werden.