"Diese kontinuierliche Steigerung ausländischer Investitionen und deren positive Arbeitsplatzeffekte sind Ergebnis der erfolgreichen Neuausrichtung unserer ehemaligen Landeswirtschaftsförderung", betont Christa Thoben, Ministerin für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.
Seit 2005 betreute NRW.INVEST 415 ausländische Investoren an Rhein und Ruhr. Insgesamt rund 6.780 neue Arbeitsplätze wurden dabei geschaffen. Dass trotz weltweiter Finanz- und Wirtschaftskrise die Bilanz der Landesgesellschaft so positiv ausfällt, ist auch auf das anhaltende Wachstum der chinesischen Wirtschaft zurückzuführen, erläutert Petra Wassner, Vorsitzende der Geschäftsführung von NRW.INVEST: "Unser konsequentes Engagement im Reich der Mitte hat dazu geführt, dass chinesische Unternehmer seit einigen Jahren die größte Investorengruppe stellen. Allein im letzten Jahr waren es 47 Unternehmen, die sich hier neu niedergelassen haben."
Beispielhaft dafür sind die Investitionen von SANY Heavy Industry in Bedburg (Bedburg/Bergheim-Mühlenerft) und die Investition des Telekommunikationsspezialisten Huawei, der in Düsseldorf 20 Millionen Euro in rund 200 neue, hochwertige Arbeitsplätze investiert.
Wichtig ist aber auch die Entwicklung des Standorts Deutschland insgesamt. "Deutschland und Nordrhein-Westfalen sind für Investoren deutlich attraktiver geworden", unterstreicht Wassner. Faktoren wie Lohnkosten, Steuern und Abgaben, Arbeitsmarkt und wirtschaftliches Gesamtklima sprächen heute wieder klar für eine Ansiedlung an Rhein und Ruhr. Das bestätigt auch die Erweiterungsinvestition von Makita, einem renommierten japanischen Hersteller von Elektrowerkzeugen und benzinbetriebenen Gartengeräten. Gut 30 Millionen Euro steckt das Unternehmen in seine neue Deutschlandzentrale in Ratingen. Zum Jahreswechsel 2010/11 werden 180 Beschäftigte das neue Hauptquartier in Betrieb nehmen.
Die Neuausrichtung der ehemaligen Landeswirtschaftsförderer unter dem Dach von NRW.INVEST trägt zum Erfolg wesentlich bei. So hat sich die Gesellschaft mit einem Netz erfahrener Repräsentanten in den Schlüsselländern der Weltwirtschaft wettbewerbsfähig aufgestellt. Die gute lokale Verankerung der Repräsentanzen bildet das Rückgrat der Investorengewinnung. Kontinuierliche Kontakte zu Wirtschaft, Politik und Medien sorgen dafür, dass Nordrhein-Westfalen sich als ein führender Wirtschaftsstandort in Europa etablieren konnte. Die in einigen Ländern bereits aktive Standortmarketingkampagne "We love the new ..." unterstützt diese Aktivitäten erfolgreich. Zudem trägt auch die Beteiligung an internationalen Messen, Konferenzen und Veranstaltungen für Investoren Fürchte. Das Interesse am Standort Nordrhein-Westfalen, das belegen die mehr als 250 Anfragen des vergangenen Jahres, ist offenbar nachhaltig geweckt.
"Wir sind sicher, dass die Erfolgsgeschichte auch 2010 fortgesetzt wird", blickt Ministerin Thoben in die Zukunft. Grund für Zuversicht gäbe es genug, wie etwa den jüngsten Ansiedlungserfolg: Im rheinischen Bergheim wird die Logistik- und Verarbeitungszentrale von TK Maxx, einem amerikanischeuropäischen Mode-Einzelhandelskonzern, entstehen. Mehr als 19 Millionen Euro werden dort in etwa 1.000 neue Arbeitsplätze investiert. "So kann das Jahr weitergehen."
Infografik:
Ansiedlungsbilanz von NRW.INVEST
2009 2008 2007 2006 2005
Angesiedelte Unternehmen 102 115 80 72 46
Potenzielle Arbeitsplätze* 2.048 1.947 1.290 979 517
* Planangaben der Investoren bei der Entscheidung für den Standort Nordrhein-Westfalen.