An beiden Papiermaschinen installierte Orbit Logistics Logistikbedienterminals inklusive Barcodescannern an mehreren Lagerorten. Sie dienen der Vereinnahmung der Waren sowie zur Entnahme der Waren und damit dem Eigentumsübergang aus dem Konsignationslager. Für den seltenen Fall, dass ein Barcode beschädigt ist und nicht gescannt werden kann, kann ihn ein Mitarbeiter am Terminal manuell ausbuchen. Mittels einer Übertragungseinheit werden die Daten dem Rechenzentrum von Orbit Logistics übermittelt.
„Mühsame Diskussionen über Bestände und Abrechnungen am Monatsende eliminiert unser System komplett“, erläutert der verantwortliche Orbit-Geschäftsführer Joachim Klasen. „Alle Lieferanten und Prozessbeteiligten sowie natürlich der Kunde Norske Skog haben nun stets einen Echtzeit-Blick in die vorhandenen Konsignationslager-Bestände. Durch die Einführung von Konsignationswaren wird bei Norske Skog gebundenes Kapital reduziert und die Warenverfügbarkeit erhöht.“
Norske Skog Bruck hat damit seine Packmittelbestände jederzeit im Blick. Eine Lagerliste gibt Auskunft über historische Lagerbewegungen und den aktuellen Bestand. Die Lagerbestände stehen aber auch den Lieferanten von Norske Skog jederzeit zur Verfügung. Ein Blick über Internet auf die Daten auf den von Orbit Logistics bereitgestellten Server im Rechenzentrum in Leverkusen genügt und jeder Lieferant hat eine für ihn spezifische Sicht auf seine Bestände.
„Per Knopfdruck zu wissen, wie viel Material noch vorrätig ist, erleichtert die Bedarfsplanung für die einzelnen Warengruppen“, bestätigt der Procurement Manager und zuständige Projektleiter der Norske Skog Bruck GmbH, Günther Ulm. „Natürlich werden Bestände transparenter und gebundenes Kapital auf unserer Seite reduziert. Das Orbit-System ermöglicht aber auch unseren Zulieferern eine erhöhte Planbarkeit.“
Mit einem Lieferanten sind die Geschäftsprozesse auf beiden Seiten bereits soweit umgestellt, dass erste Ansätze eines Vendor Managed Inventory (VMI)-Konzeptes, einer integrierten Nachschubsteuerung durch den Lieferanten, umgesetzt sind. Bei den anderen Lieferanten liegt die Planung und volle Verantwortung für die Verfügbarkeit der Waren noch bei der Norske Skog Bruck GmbH. Eine Anwendung des VMI-Konzeptes auch auf andere Lieferanten wird längerfristig erwogen.
In den letzten Jahren hat sich der Supply Chain Automation-Anbieter Orbit Logistics einen Namen in der Papierindustrie gemacht. Neben dem Management von Bulk-Rohstoffen ist die Verwaltung verpackter Waren für den Spezialisten aus Leverkusen ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber Wettbewerbern. Auch die Integration von kleinen und mittelständischen Unternehmen ist kostengünstig und einfach realisierbar.
Weitere Details zu den Unternehmen unter www.orbitlog.com und www.norskeskog.at.