Insofern soll an dieser Stelle gleich eine Einschränkung vorgenommen werden. Beide Drucker sprechen den ambitionierten Fotografen an. Wer produzieren möchte, also einen störungsfreien, kontinuierlichen Druckbetrieb braucht, ist in einer anderen Liga. Die ambitionierten, semiprofessionellen Fotografen haben sich meist das Ziel gesetzt eine gute Druckleistung zu bekommen. Die Bilder der mittlerweile sehr guten Kameras und Objektive gilt es auf dem Fotopapier darzustellen. Das Druckmedium ist dabei entscheidend. Dies tun die Hobby-Fotografen meist in höherer Perfektion als Berufsfotografen. Falls jetzt ein Aufschrei dieser Kategorie erfolgt, bietet Photolux gleich den Kanal für den Unmut. Schreiben Sie, was gegen diese Aussage spricht. Im Bedarfsfall gibt ein Vergleichstest die Antwort.
Beide Drucker sind A2+ Drucker und sind eher dem Großformatdruck (LFP) zuzurechnen. Bei Epson ist das ausgeprägter. Da kann man an den Epson SC-P900 eine Rollunit andocken. Damit ist der Druck auf 17 " Rollenpapier möglich. Der Canon Drucker kann eine Länge von 120 cm bedrucken. Für ein A2+ Photolux printAlbum oder Panoramaformat reicht das wahrscheinlich auch.
Beide Drucker sind aktuell verfügbar. Bei Canon ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es in 2024 ein Nachfolgemodell geben wird. Dies dürfte dann auf dem Tintensatz des PRO-300 basieren.
Den Epson SC-P900 gibt es aktuell mit der Rollunit als kostenneutrale Zugabe. Das kann ein Argument sein. Hinweis: Nicht zu vergleichen mit einer eingebauten Rollunit wie beim Epson SC-P5000 oder SC-P5300.
Wer jedoch eher einen stabilen, verlässlichen Produktionsdrucker sucht wird mit dem PRO-1000 noch lange sein Auskommen haben. Die Möglichkeit den Druckkopf selbst zu wechseln ist nur ein Grund.
Oft wird der Tintenverbrauch und die Größe der Tintenkartuschen ins Feld geführt. Die Tintenpreise sind in etwa gleich. Wer wirklich hochwertig drucken möchte, sollte sich eher auf die Qualität der Druckdaten konzentrieren. Was nützt es, wenn das Bild etwas weniger kostet aber nichts taugt. Die beiden Drucksysteme leisten erstaunliches, wenn die Datensätze durch den Fotografen gut aufbereitet sind, so G. Weinrich, Geschäftsführer der Photolux GmbH.
Die Ansprüche der Fotografen wachsen mit der Kamera-/ Objektivleistung. Derzeit ist jedoch so, dass die vorgenannten Fotodrucker in der Regel dem Fotografen überlegen sind. Der Drucker in Verbindung mit guten FineArt Papieren und einer entsprechenden ICC Profilierung dürfte auf absehbare Zeit den meisten Fotografen nicht zugänglich sein. Die Gründe liegen meist im Wunsch eine Plug&Play haben zu wollen bzw. dem mangelnden Willen sich mit dem Farbmanagement zu beschäftigen. Es genügt eben nicht, ein ICC-Profil eines Papierherstellers anzuwenden. So wie jedes Motiv anders ist, so sind es die Ausgangsparameter des Motives.
In 2024 wird es hierzu neue Möglichkeiten geben eine RAW-Datei zu bearbeiten. Schon im RAW-Konverter wird man dann gleichzeitig den Einfluss des Bildschirmprofiles, des Papierprofiles und des Kamerafarbprofiles sehen können. Die Folge könnte sein, dass man dann im RAW Konverter schon zielgerichtet auf ein für das Motiv geeignetes Papier hinarbeitet.
Lassen Sie sich überraschen. Wer noch bereits ist, etwas dazu zu lernen möge sich schon mal in die E-Mail Liste #FinaleKomposition eintragen. Diese wird in 2024 starten.
Den #Druckervergleich Epson SC-P900 - Canon PRO-1000 in tabellarischer Form mit den Spezifikationen der Drucker bekommt man bei Photolux unter info@photolux.de. In der Tabelle ist der Epson SC-P5300 bereits mit enthalten.