Weit bis ins 20. Jahrhundert hinein zeichneten sich Fenster oft durch eine begrenzte Scheibengröße und die typischen weiß gefärbten Blei- oder Holzsprossen aus. Der Austausch solcher Fenster stellt Restauratoren vor eine anspruchsvolle Aufgabe: Anforderungen im Bereich der Denkmalvorschriften sind genauso zu beachten wie die Tatsache, dass sich ein neues Fenster optisch in die historische Architektur einfügen muss, um den ursprünglichen Charakter des Gebäudes zu bewahren.
Pilkington Spacia™ wird diesen hohen Ansprüchen gerecht: Das Erscheinungsbild des historischen Gebäudes kann erhalten bleiben – und das bei gleichzeitiger Verbesserung der Eigenschaften der Verglasung. Pilkington Spacia™ ist die weltweit erste im Handel erhältliche Vakuumverglasung, die so dick ist wie eine einzelne Glasscheibe, aber die Wärmeleistung konventioneller Isolierverglasung bietet. Das Vakuum im Scheibenzwischenraum trägt dazu bei, die Wärmeübertragung erheblich zu reduzieren, während die emissionsarme Beschichtung die Wärmestrahlung verhindert. Die Energieeffizienz älterer Gebäude kann auf diese Weise entscheidend verbessert werden.
Innovative Funktionsweise
Das Produkt besteht aus einer äußeren Glasscheibe mit geringem Emissionsgrad und einer inneren Scheibe aus klarem Floatglas. Bei herkömmlichem Isolierglas wird zur Füllung dieses Zwischenraums Luft oder Argon eingesetzt, bei Pilkington Spacia™ jedoch wird die Luft zwischen den zwei Glasscheiben abgesaugt, sodass ein Vakuum mit einem Hohlraum von gerade einmal 0,2 Millimeter Dicke entsteht. Um diesen geringen Abstand aufrecht zu erhalten, wird ein Gitter aus Mikroabstandshaltern in Form von winzigen Säulen in das Vakuum gesetzt. Anschließend werden die Kanten verschweißt, um eine hermetische Versiegelung zu erzielen. Auf diese Weise garantiert Pilkington Spacia™ trotz geringer Gesamtdicke eine gute Schallleistung und eine exzellente Wärmeleistung. Zusätzlich können dank der geringen Rahmentiefe sogar die Originalrahmen des historischen Gebäudes weiter verwendet werden.