Insbesondere der Bereich der Dienstleistungen ist ein wesentlicher Wachstumstreiber des ERP-Anbieters. Hier konnte der Umsatz um 16,5 % auf 18,9 Mio. Euro gesteigert werden. Zu den Dienstleistungen zählen neben den Consulting- und projektbezogenen Entwicklungsleistungen auch die Leistungen der proALPHA Academy.
Der Personalaufwand ist auch weiterhin größter Kostenblock im operativen Aufwand und hat sich um 2,5 Mio. Euro auf 26,5 Mio. Euro erhöht. Grund ist der Anstieg der Mitarbeiterzahl um fast 10 % auf durchschnittlich 442. Damit verbunden sind steigende Ausgaben für Mitarbeitergewinnung und -qualifizierung. "proALPHA ist sich der Verantwortung bewusst, dass hohe Kundenzufriedenheit und Unternehmenserfolg das Resultat eines gut ausgebildeten und hoch motivierten Personalstamms ist. Wenn wir heute richtig in unsere Mitarbeiter investieren, werden wir auch künftig erfolgreich sein", so Vorstand Leo Ernst zu den Gründen für die getätigten Investitionen in das Human-Kapital der Gesellschaft.
Dass die Konjunkturschwäche in der Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres nur verhalten zu Buche schlägt bzw. sich gerade im Bereich der Dienstleistungen sogar umsatzfördernd ausgewirkt hat, dafür gibt es für proALPHA Finanzvorstand Jürgen Brand unter anderem folgende Erklärungen: "Da proALPHA keinen speziellen Branchenfokus hat, sondern über eine breit aufgestellte Kundenbasis verfügt, wirken sich wirtschaftliche Probleme einzelner Branchen nur in abgeschwächter Form negativ auf unseren Erfolg aus. Außerdem haben in Krisenzeiten viele Unternehmen freie Kapazitäten, die für die Auswahl eines ERP-Systems oder bei Kundenmitarbeitern für Weiterbildungsmaßnahmen in der proALPHA Academy genutzt werden können. Und schließlich hat die Erkenntnis vieler Kunden, gerade in wirtschaftlich schwachen Zeiten die Geschäftsprozesse auf den Prüfstand zu stellen und straffen zu müssen, unseren Dienstleistungsbereich positiv beeinflusst."
Während der Branchenverband BITKOM von einer Stagnation für den deutschen ITK-Markt ausgeht, erwartet proALPHA auch mittelfristig eine positive Geschäftsentwicklung mit weiterhin steigenden Umsätzen. Dabei soll das wichtigste Unternehmensziel, auch zukünftig profitabel zu sein, fest im Auge behalten werden.