Unsichere Perspektiven prägen derzeit aber nicht nur die westliche, sondern auch die arabische Welt. Die Unruhen in Ägypten und Tunesien sind Zeugen einer demokratischen Bewegung und Veränderungen in der arabischen Gesellschaft. Eben diese Bewegungen zeigen auch deutlichen Einfluss auf andere Länder. So bezeichnete erst Anfang dieses Jahres Syriens Präsident Baschar al Assad die Proteste in Tunesien und Ägypten als Teil einer "neuen Ära" in der arabischen Welt. Assad gestand Probleme auch in seinem Land ein, will dieses aber gleichzeitig auch öffnen.
Im Rahmen des 14. Europäischen Polizeikongress, der am 15. und 16. Februar 2011 im Berliner Congress Center (bcc) unter dem Thema "Migration - Integration - Sicherheit in Europa im Wandel" stattfindet, widmet sich ein Themenschwerpunkt der Bedrohungslage islamistischen Terrorismus und den Bewegungen in der Arabischen Welt. Hierüber werden unter der Leitung von Klaus Zuch, Abteilungsleiter Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Senatsverwaltung für Inneres, Berlin, Experten wie Dr. Guido Steinberg, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) Berlin, Wolfgang Würz, Referatsleiter Islamistischer Extremismus / Terrorismus im Bundeskriminalamt (BKA) Wiesbaden und Dinchen Franziska Büddelfeld, Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) in Köln diskutieren.
Weiterhin wird Ribal Al-Assad, Direktor der Organisation für Demokratie und Freiheit in Syrien und Neffe des amtierenden Präsidenten Syriens, über den Kampf Syriens und des Mittleren Osten gegen Terrorismus sowie die Bewegungen zu Demokratie, Freiheit, Menschenrechten und einer friedlichen sozio-politischen Reform referieren.
Der Europäische Polizeikongress
Die Kongressreihe "Europäischer Polizeikongress" ist eine international ausgerichtete Fachkonferenz, die sich als Informationsplattform für Polizeien, Sicherheits- und zivile Behörden versteht. Sie ist die größte internationale Fachkonferenz für Innere Sicherheit in der Europäischen Union. Jedes Jahr ist die Konferenz über zwei Tage ein Treffpunkt für rund 1.400 Teilnehmer aus 60 Nationen. Aus europäischen Ländern und Gaststaaten nehmen Vertreter der Kriminal- und Schutzpolizeien, der Grenzpolizeien, der Sicherheits- und Nachrichtendienste sowie der Regierungen und Parlamente teil und pflegen hier den gegenseitigen Informationsaustausch.
Der Europäische Polizeikongress wird durch die Zeitung Behörden Spiegel, die größte deutsche Zeitung für den Öffentlichen Dienst, mit Unterstützung durch Partnerorganisationen realisiert. Weitere Informationen unter www.european-police.eu