Den Auftakt des Workshops markierte das Impulsreferat von Armin Zahner (Leiter IT DPD Systemlogistik GmbH), der gemeinsam mit Peter Weber (Director Business Intelligence PTSGroup) ein Referenzprojekt des Paketlogistikers präsentierte. Unter der Überschrift „Managemententscheidungen auf sicherem Kurs – Success Story der DPD“ konnten die beiden Referenten zeigen, wie Optimierungspotentiale genutzt werden konnten, um logistische Entscheidungsprozesse zu optimieren. Dem Referat folgte eine interessante und aufschlussreiche Diskussion, die in der anschließenden kurzen Pause bei Kaffee und Kuchen seine Fortsetzung fand.
Im Folgenden stellte Jörg Schierloh, Leiter Controlling der BLG LOGISTICS GROUP AG & Co. KG, dar, wie logistische Entscheidungsprozesse bei der BLG-Logistics Group zielsicher gesteuert werden. Der Referent verstand es, dem Auditorium Einblicke in die zumeist „geheime Welt des Controllings“ zu gewähren. Darüber hinaus konnte Jörg Schierloh überzeugend und klar die gewandelte Rolle und Notwendigkeit eines zukunftsweisenden Controllings, auch anhand zahlreicher Fallbespiele, herausstellen. Die Resonanz der Teilnehmer verdeutlichte, dass das mit Spannung erwartete Thema geeignet war, einen spannenden, anschließenden Dialog zu forcieren.
Zum Abschluss des Workshops wurden die „Logistiker“ nochmals gefordert. Frau Prof. Dr.-Ing. Katja Windt, Leiterin des Lehrstuhls für „Global Production Logistics“ an der Jacobs University verstand es mit ihrer Präsentation zum Thema „Zukunftsweisende Konzepte des Logitikcontrollings zur Verbesserung der Termintreue“ die richtigen Fragen aufzuwerfen und den Blick auf zukünftige Potentiale zu richten; so berichtete die Referentin beispielsweise von einem Forschungsprojekt, bei dem Erkenntnisse aus der Biologie (z.B. bei der Untersuchung einer [menschlichen] Zelle) als Grundlage für die Gestaltung von Systemen zur Steuerung logistischer Prozesse genutzt wurden. Nun könnte man glauben, dass ein derartiger Transfer als nicht praxisrelevant und entrückt von den Teilnehmern bewertet wird; doch weit gefehlt: Die abschließenden Diskussionsrunde, zeigte sehr deutlich, dass die „Begegnung“ von Forschung und Wirtschaft überaus konstruktiv und produktiv sein kann.
„Eine Fortsetzung der Veranstaltungsreihe wird es sicher geben“, so ein sichtlich zufriedener Peter Weber nach Abschluss des Workshops.