- Kurzzeitzählungen sowie Knotenstromzählungen im neuen TrafficCountManager integriert
- Interesse der Stadt Leipzig an der Software bekundet
Zähldaten sind die wesentliche Grundlage jeder Verkehrsplanung. Sie zeigen, wie sich Veränderungen im Verkehr auswirken und helfen somit verkehrspolitische und städtebauliche Entscheidungen zu treffen.
Die Software der PTV AG TrafficCountManagement (TCM) ermöglicht es, Zähldaten verschiedener Hersteller zu importieren, zu verarbeiten und anschließend auszuwerten. Wesentliche Merkmale des Systems sind der flexible Import, die Plausibilitätsprüfung und die zentrale Datenbank. Ein komfortabler Datenprüfarbeitsplatz und eine Stammdatenverwaltung ergänzen das Programm. Auch komplexe Auswertungen oder Berichte auf MS Excel Basis können einfach und schnell erstellt werden.
Das Bundesland Tirol setzt das System seit 2006 erfolgreich ein. Auf dem zirka 2.200 Kilometer umfassenden Landesstraßennetz verfügt Tirol über 136 Zählquerschnitte und über 13 Zählstellen auf dem Autobahn- und Schnellstraßennetz. Die erfassten Daten werden täglich an einen zentralen Rechner übertragen und stehen umgehend zur Auswertung bereit. Als Transitland mit hohem Aufkommen an Transport-, Pendler- und Urlaubsverkehren kann es durch die laufende Analyse der Werte seinen Verkehr nachhaltig planen. Inzwischen zählen zu weiteren Kunden im deutschsprachigen Raum auch Kärnten, Salzburg, das Bundesland Hessen (HLUG) und diverse Verkehrsconsulting-Unternehmen.
In der nun veröffentlichten Version 2.0 des TCM wurden Kurzzeitzählungen sowie Knotenstromzählungen integriert. Mit Hilfe der Daten von Dauerzählstellen, die einen ähnlichen Verkehrsverlauf über das Jahr aufweisen wie am Querschnitt der Kurzzeitzählung, lässt sich der durchschnittliche tägliche Verkehr bezogen aufs Jahr hochrechnen. Darüber hinaus können auch Knotenstromzählungen verwaltet werden, wobei ein Knoteneditor eine flexible Festlegung der Knotentopologie ermöglicht und Erhebungen auch von historischen Zählungen einfach übernommen werden können. Dies macht die Software besonders für Städte interessant, die sich keine oder nur eine begrenzte Anzahl von kostspieligen Dauerzählstellen leisten wollen. In mehreren Städten des amerikanischen Bundesstaates Oregon werden diese neuen Features bereits eingesetzt, die Stadt Leipzig wird in Kürze als Pilotanwender für den deutschen Markt folgen.