Die SANblade QLE236X Host Bus Adapter von QLogic
Mit den QLE236X HBAs erweitert QLogic die SANblade-Produktfamilie um Lösungen, die den Hochge-schwindigkeitsbus PCI-X Express unterstützen. Hierbei handelt es sich um ein schnelles serielles Übertra-gungsverfahren, das heutige PCI- und PCI-X-Architekturen ablösen soll. Die neuen QLogic HBAs entspre-chen den im Juli 2002 von der Industrieorganisation PCI-SIG (Peripheral Component Interconnect Special Interest Group) verabschiedeten PCI Express Base 1.0a-Spezifikationen, die mehr als 30 marktführende Hersteller unter dem Dach des Intel Entwicklernetzes gemeinsam erarbeitet und eingereicht hatten.
Die SANblade PCI Express-Lösungen kommen voraussichtlich im Dezember 2003 in zwei verschiedenen Ausführungen (ein oder zwei Fibre Channel Ports) auf den Markt. Ansonsten bieten die für den Einsatz in DAS- (Direct Attached Storage) und SAN- (Storage Area Network) Umgebungen konzipierten Einschub-karten die gleichen Leistungsmerkmale. Hierzu zählt beispielsweise die Ermittlung mit welcher Datenrate (1 GBit/s oder 2 GBit/s) die jeweilige FC-Gegenstation arbeitet und die automatische Einstellung auf die höchste Übertragungsgeschwindigkeit (Autonegotiation-Funktion). Des Weiteren stehen Treiber für eine Vielzahl von Betriebssystemen zur Verfügung (Microsoft® Windows Server 2003®, Windows 2000®, No-vell®, NetWare, Linux™, Sun™Solaris™), so dass sich die Komponenten in den unterschiedlichsten Um-gebungen einsetzen lassen. Zum Lieferumfang zählt wie bei allen SANblade HBAs und SANbox™ Switch-Produkten von QLogic die SANsurfer Management Software, die sich für den Einsatz mit Anwendungen führender Hersteller von Verwaltungsprogrammen eignet und deren Funktionsumfang ergänzt. Darüber hinaus ermöglicht das Lösungspaket eine integrierte Verwaltung von Switch- und HBA-Komponenten. So-mit ist es nicht länger notwendig für das Management von SAN-Produkten Software von verschiedenen Herstellern zu nutzen.
Hintergrundinformation
Der PCI-X Express I/O-Standard
PCI Express, auch unter dem Codenamen 3GIO oder Arapahoe bekannt, ist eine universell nutzbare, schnelle und skalierbare Schnittstelle über die sich PC-Komponenten verbinden lassen. Darüber hinaus dient die Technik als I/O-Anschlusspunkt für Peripheriegeräte und Verbindungsmedien. Bei der Konzeption des Standards stand im Mittelpunkt, den Anforderungen, die unterschiedlichste Einsatzszenarien in ver-schiedensten Branchen an I/O-Technologien stellen, gerecht zu werden. PCI Express basiert auf einer Schichtenarchitektur und ist daher abwärtskompatibel zu den existierenden PCI- und PCI-X-Standards. Dies gewährleistet, dass die neue I/O-Technologie sich reibungslos in bestehenden, älteren PCI-Installationen einsetzen lässt und diese sinnvoll ergänzt.
Mit dem PCI-X Express-Bussystem lassen sich Daten deutlich schneller übertragen als bisher. Bei einer Taktfrequenz von 2,5 GHz und unter Nutzung einer Busbreite von der maximalen Anzahl an Lanes (Lei-tungspaar zwischen Sender und Empfänger) lässt sich eine maximale theoretische Bandbreite von 19,1 GByte/s erzielen.
1.101 Zeichen bei durchschnittlich 100 Anschlägen (inklusive Leerzeichen)
PCI-SIG
Der Industrieorganisation PCI-SIG (Peripheral Component Interconnect Special Interest Group) verab-schiedete bereits im Juli 2002 die von marktführenden Herstellern wie Dell, IBM, Intel, Microsoft und QLo-gic eingereichten PCI Express-Spezifikationen. Der PCI Special Interest Group sind inzwischen mehr als 970 Unternehmen als aktive Mitglieder angeschlossen. Die Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, den PCI-Bus als offenen, nicht proprietären Standard zu propagieren und weiterzuentwickeln. Zu den Aufgaben des Zusammenschlusses zählt zudem die Weitergabe der Spezifikationen an Interessenten.