Statoils IT-Umgebung basierte auf sieben unterschiedlichen UNIX-Versionen und Microsoft Windows. Die Plattform war somit hoch komplex und die Kosten für die Systemadministration waren entsprechend hoch. Das Unternehmen führte eine gründliche Bewertung möglicher Alternativen auf Basis offener Standards durch und kam zu dem Ergebnis, dass eine zweistufige Migration auf Linux sämtliche Anforderungen erfüllen würde: eine beträchtliche Kostensenkung bei Aufrechterhaltung eines hohen Sicherheitsniveaus. Im ersten Schritt migrierte Statoil Applikationen wie eMail und Domain Name Server; in der zweiten Phase Spezial-Applikationen und -Systeme wie Schlumberger Eclipse, eine Applikation für die Reservoir-Simulation. Bei dieser führte die Migration auf Red Hat Enterprise Linux zu einer Performance-Steigerung um das 10- bis 40-fache.
„Unsere Anforderungen an die Applikations-Leistung und -Verfügbarkeit sind sehr hoch. Diese grundlegende Standardisierung von sieben UNIX-Versionen auf Linux und Windows wird in einer wesentlich effektiveren Arbeit unserer Abteilung für die Systemverwaltung resultieren“, erklärt Johnny Roen, Cheie Engineer bei Statoil.
Statoil entschied sich für einen Einsatz von Red Hat Enterprise Linux auf Intel-Hardware. Den Ausschlag gaben Erwägungen der Komplexität und des Preisniveaus, insbesondere im Vergleich mit RISC-basierter Hardware.
„Wir haben uns wegen des Open Source-Ansatzes und des Red Hat Marktanteils für Red Hat Enterprise Linux entschieden. Im Vergleich mit den Alternativen, worunter Suse der wichtigste Mitbewerber war, zeigte Red Hat auch andere Stärken. Red Hat hat eine wesentlich bessere Unterstützung durch ISVs und Partner. Das bedeutet nicht nur, dass das Angebot an Produkten und Dokumentation größer ist, sondern auch dass die Konkurrenz unter diesen Drittanbietern größer ist“, führt Roen weiter aus.
„Statoil verfolgte mit der Migration von Legacy-UNIX auf Red Hat Enterprise Linux sehr klare Ziele: Konsolidierung auf einer offenen Plattform, Performance-Steigerung und Kostenreduktion“, erläutert Werner Knoblich, Director Northern EMEA bei Red Hat. „Das Konsolidierungsprojekt bei Statoil befindet sich noch in vollem Gange, aber die Kosten konnten durch die Migration von UNIX zu Linux auf Intel-Hardware bereits um 50 Prozent reduziert werden. Statoil ist ein gutes Beispiel dafür, was man mit einer klaren Migrationsstrategie und einer starken Unterstützung durch Red Hat und seine Partner erreichen kann.“
Statoil
Statoil ist ein integriertes Öl- und Gasunternehmen mit umfangreichen internationalen Aktivitäten. Es ist in 29 Ländern präsent und beschäftigt rund 24.000 Mitarbeiter. Nahezu 50 Prozent dieser Mitarbeiter agieren außerhalb Norwegens. Statoil ist der führende Produzent auf dem norwegischen Festlandsockel und betreibt 20 Öl- und Gasfelder. Die internationale Produktion der Gruppe erfreut sich starken Wachstums, und Statoil ist ein führender Händler von Benzin- und Öl-Produkten in Skandinavien, Irland, Polen und den baltischen Staaten.