„Forschen und Experimentieren fördern nicht nur spielerisch das naturwissenschaftliche Verständnis, sondern auch den sprachlichen Austausch untereinander“, so Roland Levin, Leiter des Fachbereichs Jugend der Region Hannover, „Sprache verstehen und sie beherrschen: Das sind die entscheidenden Faktoren für erfolgreiches Lernen – und damit auch für Chancengleichheit und Teilhabe.“ Martina Wilhelms, Fachdienstleitung Kinder und Jugend Neustadt, ergänzt: „Angesichts der wachsenden Flut an Eindrücken, denen wir ausgesetzt sind, ist es äußerst wichtig, sich früh mit dem Wesentlichsten und Unmittelbarsten, nämlich seiner Umwelt, auseinanderzusetzen. Der ‚Tag der kleinen Forscher‘ unterstützt Kinder dabei, die Umwelt zu entdecken, zu verstehen und zu würdigen.“ Für die Neustädter Einrichtung Klax-Kita Purzelbaum war der Aktionstag eine erfolgreiche Premiere: „Für die Kinder wie für die Erzieherinnen und Erzieher war dieser Tag eine tolle Erfahrung, die wir sicher noch ausbauen werden“, ist Kita-Leiterin Nadine Dahlke begeistert.
Seit acht Jahren ruft die Stiftung „Haus der kleinen Forschung“ den bundesweiten „Tag der kleinen Forscher“ aus. „In diesem Jahr gehen Kinder überall in Deutschland der Frage nach, wie viel Naturwissenschaften, Mathematik und Technik eigentlich in einer richtigen Feier stecken – ich freue mich, in Neustadt in der Klax-Kita Purzelbaum mitfeiern zu können und zu sehen, wie sich hier in der Region viele Partner zusammen erfolgreich für die gute frühe MINT-Bildung einsetzen“, sagt Dr. Susanne Schweizer vom „Haus der kleinen Forscher“. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Stiftung engagiert sich seit 2006 in ganz Deutschland und unterstützt mit ihren Angeboten die naturwissenschaftliche Bildung von Kindern in Kitas und Grundschulen; die teilnehmenden Einrichtungen können sich als „Haus der kleinen Forscher“ zertifizieren lassen.
Unter dem Titel „Forscher-Kids Region Hannover“ hat die Region im vergangenen Jahr als lokale Netzwerkpartnerin der Stiftung die Koordination des Angebots in den regionsangehörigen Kommunen übernommen: Sie berät die pädagogischen Fachkräfte und Kitas in allen 21 Kommunen der Region Hannover, bietet Themen-Workshops mit speziell ausgebildeten Trainerinnen und Trainern an und übernimmt die Personalkosten sowie Materialkosten für die Workshops. „Es ist schön zu sehen, dass sich immer mehr Kindertagesstätten aus allen Kommunen unserem Netzwerk anschließen und die Kinder dabei unterstützen, ihren natürlichen Forscherdrang und Entdeckergeist auszuleben“, so Alexandra Igel, Netzwerkkoordinatorin Forscher-Kids der Region Hannover. An dem Fortbildungsprogramm teilgenommen haben bisher 331 pädagogische Fachkräfte aus 192 Kindertageseinrichtungen.