Schon von der ersten Minute der Europameisterschaft an stand das Team MKR Technology unter großem Erfolgsdruck. Im Vorjahr konnte sich das junge Team bei seiner Debüt-Saison den Gesamtsieg in der Herstellerwertung sichern. So waren diesmal alle Augen auf die beiden Piloten des Rennstalls gerichtet, den Deutschen Markus Oestreich und den Schweizer Markus Bösiger. Beim ersten Rennen am Samstag holte sich Markus Oestreich nach einer Pole-Position und der schnellsten Rennrunde mit über sieben Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten den Sieg. Dies gelang ihm beim ersten Rennen am Sonntag erneut mit einem Vorsprung von drei Sekunden. Trotz einem dritten Platz beim zweiten Lauf am Sonntag ging Markus Oestreich als großer Sieger aus dem Wochenende hervor. Mit insgesamt 51 Punkten übernimmt er damit momentan die Führung in der Gesamtwertung der Truck-Europameisterschaft.
Das Debüt von Adam Lacko, dem neuen Piloten auf einem Race-Truck von Renault Trucks, wurde ebenfalls mit Spannung erwartet. Zusammen mit Anthony Janiec bildet er den französisch-tschechischen Rennstall MKR Team 14 Juniors. Beim zweiten Lauf am Samstag, der in umgekehrter Startreihenfolge ausgetragen wurde, verteidigte Lacko zäh seine Führungsposition und erkämpfte sich schließlich einen hervorragenden zweiten Platz. Beim ersten Rennen am Sonntag fuhr Anthony Janiec auf den siebten Platz.
Aus der Sicht von Gérard Pétraz, der mit der Koordination im Team und den Beziehungen zu den Partnern beauftragt ist, sind diese guten Ergebnisse alles andere als ein Zufall. "Wir haben uns nicht auf unseren Lorbeeren ausgeruht. Auch wenn der DXi13 Racing-Motor zu den besten Motoren des Felds zählt, haben wir im letzten Winter weiter an Verbesserungen gearbeitet. Er entwickelt heute 1140 PS bei einem Drehmoment von 5500 Nm und einer Höchstdrehzahl von 2600 U/min."
Wegen der großen Beliebtheit des Truck Race bei seinen Kunden trat Renault Trucks in Donington als Hauptpartner des Truck Grand Prix auf. Das ganze Wochenende über fand an einem der drei Stände des Herstellers eine Reihe von Veranstaltungen statt. Für die kleinen Besucher standen Schminktische, Clowns und zahlreiche andere Attraktionen bereit. Erwachsene hingegen durften sich über die Autogrammtermine der Piloten und die Truck Race-Simulatoren freuen. Auf der Ladefläche eines Renault Premium Distribution fand gar ein Konzert eines Elvis Presley-Imitators statt. Die familiengerecht ausgelegten Veranstaltungen kamen beim Publikum gut an.
Neben diesen Veranstaltungen gab es auch eine Fahrzeugpräsentation. Renault Trucks hatte 12.500 Kunden und Interessenten auf seine drei Stände eingeladen und über 8.000 kamen. Sie konnten in unmittelbarer Nähe eines der Stände die komplette Modellpalette begutachten, vom Renault Maxity bis hin zum Magnum. Klein und Groß durften sich an Bord der Trucks umsehen. Doch der unbestrittene Star des Wochenendes war eindeutig die Sonderserie Renault Premium Truck Racing, der am Stand des Herstellers seinen ersten Auftritt auf englischem Boden hatte, aber auch als Pace-Truck der vier Rennen des Wochenendes fungierte. Seine Innenausstattung ist ebenso wie sein Außenstyling eine deutliche Anspielung auf den Rennsport. Die englische Vetriebsorganisation von Renault Trucks entschied sich außerdem dafür, eine Truck Racing-Sonderserie des Magnum einzuführen. Spezifisch für die Kundenwünsche in Großbritannien wird dieses Modell mit drei Achsen (Achskonfiguration 6x2) angeboten.