Die Reichweite in der Standardausführung liegt je nach Munition und Ladung bei bis zu 3200 Metern. Mit einer etwa 30 Zentimeter langen Rohrverlängerung lässt sie sich nochmals um rund 500 Meter steigern. In der Kommando-Variante erreicht der RSG60 eine Reichweite von rund 2000 Metern.
Das rund 70 Zentimeter lange Waffenrohr besteht aus Stahl mit einer Kohlefaserumwicklung, um einerseits die notwendige Festigkeit und andererseits ein leichteres Gewicht zu erreichen. So ist das Waffenrohr rund 30 Prozent leichter als ein konventionelles Mörserrohr aus Stahl. Die Bodenplatte besteht aus einem Kohlefaserverbundwerkstoff. Das neuartige Design der Steilfeuerwaffe wirkt sich platzsparend aus und ermöglicht es den Nutzern, den Mörser in wenigen Sekunden aus der Transportstellung heraus feuerbereit zu machen. Ebenso lässt sich der RSG60 innerhalb von rund 30 Sekunden ohne Werkzeug durch das Lösen vierer Haltebolzen von der Bodenplatte abnehmen und als Kommandomörser verwenden.
Die Entwicklung der neuen Mörserwaffe begann im Oktober 2017. Ziel Rheinmetalls war es, das Portfolio seiner vielseitigen 60mm-Mörsermunitionsfamilie und seiner Feuerleitkomponenten um eine zugehörige und zukunftsträchtige Waffe zu ergänzen. Von Anfang an standen daher Gewichtsersparnis, Schnelligkeit und Ergonomie im Zentrum der Entwicklungsarbeiten des RSG60.
Der RSG60 hat bereits mehrere Testschießen erfolgreich absolviert.