Mit ihrer neuen, serienreifen Kühlschmiertechnologie machen Reiner Rother mit seinem Team Furore in der Zerspanungsindustrie. Denn mit dem neuen Verfahren ATS Cryolub lassen sich laut Rother auch schwierige Materialien schneller, umweltfreundlicher und kostengünstiger mit höherer Qualität als mit bisherigen Kühlschmiermittelstrategien bearbeiten. "Hitze verhindern statt bekämpfen", lautet die einfache Formel, hinter der sich die Lösung auch zukünftiger Zerspanungsherausforderungen verbirgt.
ATS Cryolub ermöglicht nahezu Trockenbearbeitung. Dazu wird eine nur sehr geringe Menge Öl mit Luft in feinste Aerosol-Mikro-Schmierpartikel zerstäubt und per geregelter Druckluft vom Aerosolbehälter direkt und präzise zur Wirkstelle geführt. Das vergrößert die Öloberfläche, was zu optimalen Schmiereigenschaften in den unterschiedlichsten Anwendungen und Werkstoffen führt. Steigen die Prozesstemperaturen, etwa beim Zerspanen von hochwarmfesten Legierungen, trotzdem an, wird die Aerosolkühlung Cryolub hinzugeschaltet. Dieses spezielle Kalt- Aerosol-Gas kühlt die Zerspanungskontaktzone dann auf bis zu -70°C ab. Reiner Rother: "Durch ATS Cryolub entsteht starke Hitze erst gar nicht, das Werkzeug wird geschont und hält bei sehr guter Spanabfuhr und hoher Produktivität länger."
Die Vorteile für den Hersteller sind vielfältig: ATS ist neben den Vorteilen für höhere Produktivität besonders umweltfreundlich, ressourcenschonend und wartungsarm, hat hohen Bedienkomfort und läuft absolut prozesssicher. Der Anwender spart deutlich Energie ein, hat mit Lagerung und Entsorgung von KSS nichts mehr am Hut, und auch das Bedienpersonal profitiert von den deutlich gesünderen Arbeitsbedingungen. Darüber hinaus lässt sich ATS mit geringem Adaptions- und Zeitaufwand sowie ohne nennenswerte Störung der Produktion in Bearbeitungszentren, Transferstraßen sowie Dreh-, Fräsund Bohrmaschinen integrieren. Reiner Rother: "Beeindruckt hat die Jury vor allem, dass die Technologie tatsächlich prozesssicher auch bei schwierigsten Materialien funktioniert - und sich dabei Hightech und Umweltschutz nicht ausschließen."