Noch in diesem Jahr sind sie im deutschen Schienenverkehr unterwegs: Zwei Wagen des ICE T starten zu Erprobungsfahrten, die den Fahrgästen sicher gut in Erinnerung bleiben werden - schließlich lautet das Ziel des Tests, ihr Wohlbefinden spürbar zu steigern. Dazu schickt die DB Fernverkehr die beiden Erprobungsträger mit einer bisher auf dem Markt einzigartigen Beleuchtungstechnik auf die Schiene, die weit über die Funktionsweise und Vorteile der künstlichen Nachbildung des Tageslichtverlaufs, dem "Tunable White", hinausgehen. Hinter der Umrüstung der beiden ICE T steht das Traditionsunternehmen SBF aus Leipzig, das als Innovationstreiber im Bereich der dynamischen Beleuchtung gilt und für deren Erforschung eng mit Universitäten und Instituten zusammenarbeitet.
Dass Licht weit mehr kann, als uns Sehenden bei der Wahrnehmung behilflich zu sein, ist längst kein Geheimnis mehr - und eine Innovation wie Tunable White in der Branche, schon fast ein alter Hut. Immer mehr Unternehmen erkennen das gesamtgesellschaftliche Potenzial des nachgebildeten Tageslichtverlaufs, wobei der "warmweise" Morgen und Abend und der "kaltweise" Vormittag und Nachmittag mithilfe von Beleuchtungsmitteln künstlich erzeugt werden. Während ein zeitweise erhöhter Blauanteil für mehr Effizienz beim Arbeiten und Lernen sorgt, steigert der Rotanteil das Wohlbefinden und die Erholung am Abend. So wird allerdings derjenige, der die meiste Zeit im Freien verbringt, diesen Effekt wohl kaum bemerken, da er bei ihm tagtäglich wie selbstverständlich eintritt.
"Ob das Tageslicht nun aus der Sonne oder aus der Leuchte kommt: In beiden Fällen wird unser Organismus mit der Tageszeit synchronisiert - man fühlt sich einfach besser", erklärt Andreas Heilmann, Leiter der Entwicklungsabteilung Elektronik & Lichttechnik bei der SBF Spezialleuchten GmbH in Leipzig. "Um genau diese Wirkung zu erzielen, haben wir gemeinsam mit der Deutschen Bahn zahlreiche Varianten der Beleuchtung bis ins Detail getestet und uns für eine Kombination entschieden, die es in dieser Form im Schienenfahrzeugbereich noch nicht gegeben hat."
In den ICE-T-Zügen kommt zusätzlich zum beschriebenen Tunable White, das aufgrund des simulierten Farbtemperaturverlaufs den natürlichen Rhythmus des Menschen unterstützt, eine farbige Ambientebeleuchtung zum Einsatz. "Das vorrangige Ziel ist immer, die Beleuchtung so angenehm wie möglich zu gestalten und trotzdem Energie zu sparen", stellt Heilmann fest.
Um den Umbau der Züge in kurzer Zeit zu vollziehen, entwickelte die SBF einen vollständigen Umrüstsatz, der klassische Leuchtstoffröhren und Halogens-Spots durch LED-Leisten und hellere LED-Spots ersetzt. Dabei sind die Leipziger die ersten, die die Hauptbeleuchtung von Schienenfahrzeugen nach DIN EN 13272 in Tunable White ausstatten. "Die gesamte Beleuchtung ist zu Testzwecken mit diesem "künstlichen Tageslicht" und einer Vollfarbfunktionalität (RGB) ausgestattet, wobei darauf geachtet wurde, dass trotz der dynamischern Beleuchtung auch die Beleuchtungsnormen erfüllt werden", erklärt Andreas Heilmann. "Vor allem sind wir stolz, dass wir mit beiden ICE T praktisch alles erproben können, was derzeit technisch machbar ist. So kann man zum Beispiel RGB je nach Zweck und Anlass überall dazumischen - etwa, um eine Happy Hour im Bistro anzuzeigen."
Und der Fantasie sind nahezu keine Grenzen gesetzt, denn zum Portfolio der SBF gesellt sich eventuell schon bald eine weitere Wohlfühl-Dimension hinzu. Virtuelle Panoramadecken würden den Fahrgästen beeindruckende Erlebnisse liefern, schwärmt der Entwicklungsleiter: "Dort, wo die Waggons üblicherweise voll mit Leitungen und Aggregaten sind, wollen wir zum Beispiel den vorbeiziehenden Himmel abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit darstellen - so als würde man durch die Decke hindurchschauen."
Die Ergebnisse der Tests können als Basis für nachfolgende Umbau- und Modernisierungsarbeiten in ICE eingesetzt werden und fließen in weitere Entwicklungsarbeiten von SBF für Beleuchtungseinrichtungen mit ein. In Zukunft also könnten Fahrgäste u.a. der Deutschen Bahn beispielsweise im Schlafwagen sanft aufwachen oder morgens schwungvoll zur Arbeit starten, genauso wie sie konzentriert ihrer Weiterbildung nachgehen oder angenehm dem Feierabend entgegenschlummern könnten. Kurzum: sich rundum wohlfühlen.
Dass Licht weit mehr kann, als uns Sehenden bei der Wahrnehmung behilflich zu sein, ist längst kein Geheimnis mehr - und eine Innovation wie Tunable White in der Branche, schon fast ein alter Hut. Immer mehr Unternehmen erkennen das gesamtgesellschaftliche Potenzial des nachgebildeten Tageslichtverlaufs, wobei der "warmweise" Morgen und Abend und der "kaltweise" Vormittag und Nachmittag mithilfe von Beleuchtungsmitteln künstlich erzeugt werden. Während ein zeitweise erhöhter Blauanteil für mehr Effizienz beim Arbeiten und Lernen sorgt, steigert der Rotanteil das Wohlbefinden und die Erholung am Abend. So wird allerdings derjenige, der die meiste Zeit im Freien verbringt, diesen Effekt wohl kaum bemerken, da er bei ihm tagtäglich wie selbstverständlich eintritt.
"Ob das Tageslicht nun aus der Sonne oder aus der Leuchte kommt: In beiden Fällen wird unser Organismus mit der Tageszeit synchronisiert - man fühlt sich einfach besser", erklärt Andreas Heilmann, Leiter der Entwicklungsabteilung Elektronik & Lichttechnik bei der SBF Spezialleuchten GmbH in Leipzig. "Um genau diese Wirkung zu erzielen, haben wir gemeinsam mit der Deutschen Bahn zahlreiche Varianten der Beleuchtung bis ins Detail getestet und uns für eine Kombination entschieden, die es in dieser Form im Schienenfahrzeugbereich noch nicht gegeben hat."
In den ICE-T-Zügen kommt zusätzlich zum beschriebenen Tunable White, das aufgrund des simulierten Farbtemperaturverlaufs den natürlichen Rhythmus des Menschen unterstützt, eine farbige Ambientebeleuchtung zum Einsatz. "Das vorrangige Ziel ist immer, die Beleuchtung so angenehm wie möglich zu gestalten und trotzdem Energie zu sparen", stellt Heilmann fest.
Um den Umbau der Züge in kurzer Zeit zu vollziehen, entwickelte die SBF einen vollständigen Umrüstsatz, der klassische Leuchtstoffröhren und Halogens-Spots durch LED-Leisten und hellere LED-Spots ersetzt. Dabei sind die Leipziger die ersten, die die Hauptbeleuchtung von Schienenfahrzeugen nach DIN EN 13272 in Tunable White ausstatten. "Die gesamte Beleuchtung ist zu Testzwecken mit diesem "künstlichen Tageslicht" und einer Vollfarbfunktionalität (RGB) ausgestattet, wobei darauf geachtet wurde, dass trotz der dynamischern Beleuchtung auch die Beleuchtungsnormen erfüllt werden", erklärt Andreas Heilmann. "Vor allem sind wir stolz, dass wir mit beiden ICE T praktisch alles erproben können, was derzeit technisch machbar ist. So kann man zum Beispiel RGB je nach Zweck und Anlass überall dazumischen - etwa, um eine Happy Hour im Bistro anzuzeigen."
Und der Fantasie sind nahezu keine Grenzen gesetzt, denn zum Portfolio der SBF gesellt sich eventuell schon bald eine weitere Wohlfühl-Dimension hinzu. Virtuelle Panoramadecken würden den Fahrgästen beeindruckende Erlebnisse liefern, schwärmt der Entwicklungsleiter: "Dort, wo die Waggons üblicherweise voll mit Leitungen und Aggregaten sind, wollen wir zum Beispiel den vorbeiziehenden Himmel abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit darstellen - so als würde man durch die Decke hindurchschauen."
Die Ergebnisse der Tests können als Basis für nachfolgende Umbau- und Modernisierungsarbeiten in ICE eingesetzt werden und fließen in weitere Entwicklungsarbeiten von SBF für Beleuchtungseinrichtungen mit ein. In Zukunft also könnten Fahrgäste u.a. der Deutschen Bahn beispielsweise im Schlafwagen sanft aufwachen oder morgens schwungvoll zur Arbeit starten, genauso wie sie konzentriert ihrer Weiterbildung nachgehen oder angenehm dem Feierabend entgegenschlummern könnten. Kurzum: sich rundum wohlfühlen.
