Wirtschaftsschutz sei inzwischen eine der wichtigsten Aufgaben des Bundesamtes für Verfassungsschutz, so der Minister. Ähnlich wie der Datenschutz wird er oft unterschätzt. Besonders gefährlich für die deutschen Unternehmen: Angriffe auf Netzwerke und Computersysteme. Für die Spionageabwehr setzt die Bundesregierung deshalb auf die Zusammenarbeit aller Sicherheitsbehörden und der relevanten Ministerien. Vor allem die Unternehmen müssten aber geeignete Schutzmaßnahmen einsetzen, um die Bemühungen des Bundes greifen zu lassen. „Die Effizienz dieser Maßnahmen wird zu einem wesentlichen Teil von der Bereitschaft zu konstruktiver Mitwirkung der Unternehmen bestimmt“, verdeutlichte der Minister. Besonders technologisch innovative Unternehmen seien eine wesentliche Zielgruppe der Spionage. Deshalb gelte es, sie für damit verbundene Gefahr zu sensibilisieren. Denn in kleinen und mittelständischen Unternehmen bestehe zu oft noch kein ausgeprägtes Risikobewusstsein.
Unzureichend geschützte Firmennetzwerke und sorglose W-LAN-Einstellungen hätten sich als die Hauptprobleme herauskristallisiert. Darüber hinaus ermittelte der Verfassungsschutz eine deutliche Zunahme der Zahl ausländischer Agenten in Deutschland. Sie habe inzwischen wieder ihr Niveau aus der Zeit des Kalten Krieges erreicht, so die Behörde.
„Unternehmensnetzwerke sind ein beliebtes Angriffsziel von Nachrichtendiensten. Und wenn die wo rein wollen, schaffen sie das auch“, mahnt Dr. Volker Scheidemann, Leiter Marketing und Produktmanagement bei der Applied Security GmbH (apsec). „Wer sich gegen Datenklau wirksam absichern will, muss seine Dateien und Dokumente zusätzlich verschlüsseln“, rät der IT-Security-Experte. Seit kurzem betreibt sein Unternehmen ein Verschlüsselungsportal im Internet. Unter www.daten-verschluesselung.de erfahren Unternehmen mehr über die Gefahren für ihre sensiblen Daten und wie man sich wirksam dagegen schützt.
Weitere Informationen: www.apsec.de