MINT-Bildung ist nach wie vor so bedeutend, wie ausbaufähig. Der Fachkräftemangel ist auch in technischen Berufen bereits massiv zu spüren. Gleichzeitig ist gerade bei Kindern im Grundschulalter noch eine enorme Neugierde am Entdecken und Experimentieren gegeben. Eigentlich ideale Voraussetzung, um ein wissenschaftlich-technisches Interesse zu fördern.
Um an dieser Stelle früh anzusetzen, organisiert das Bildungswerk der bayerischen Wirtschaft bbw regelmäßig Weiterbildungen für Grundschullehrer. Beim Thema Kunststoff war das SKZ als Ausrichtungsort da natürlich naheliegend und so entstand in Kooperation ein spannender Tag rund um das Thema Kunststoffe und Nachhaltigkeit.
„In erster Linie sind wir am SKZ natürlich in der Erwachsenenbildung tätig, über Projekte wie unser Schülerlabor sind wir aber schon viele Jahre aktiv, um Schulklassen den Werkstoff Kunststoff nahezubringen. Den Ansatz, Kindern bereits früh über praktisches Experimentieren und Erforschen Wissen zu MINT Themen zu vermitteln, fanden wir sofort klasse. Da „unser“ Werkstoff dabei ein wichtiges Thema ist, unterstützen wir das natürlich. In Zeiten eines Mangels an qualifizierten Fachkräften gehört das eben auch zu unseren Kernaufgaben als Wegbereiter für die Kunststoffindustrie“ erklärt Dr. Benjamin Baudrit, stv. Geschäftsführer am SKZ.
Um den Lehrern zahlreiche Materialien und Ideen für den Unterricht vorzustellen, konnten zusätzliche Partner für Workshops gewonnen werden. Die Umweltstation der Stadt Würzburg präsentierte beispielsweise fertig ausgearbeitet Unterrichtsmaterialien zum Thema „Umgang mit Kunststoffen im Alltag“. Plastics Europe stellte den Experimentierkoffer Kuno’s coole Kunststoffkiste vor und allen direkt einen Koffer zur Verfügung. Vorträge rund um Kunststoff, Recycling und Nachhaltigkeit sowie ein weiterer Workshop zum selbstgesteuerten, freien Forschen für Kinder im Grundschulalter rundeten den Tag ab.
Ein besonderes Highlight für die Teilnehmenden war dann noch die Führung durch die SKZ- Technika und die Vorstellung der verschiedenen Verarbeitungstechnologien. So konnten die Teilnehmer hautnah Extruder, 3D-Drucker, Spritzgussmaschinen und Recyclinganlagen kennenlernen und viele Eindrücke für den Unterricht mit nach Hause nehmen.