Der Austausch elektronischer Nachrichtenformate erfolgt gewöhnlich über einen zentralen EDI-Server, B2B-Server oder SAP XI-Server. Schon seit zwei Jahren stellt die cormeta ag im IS-U-Umfeld dafür einen eigenen XI/PI-Content zur Verfügung. Diese mittelstandsgerechte Lösung kann parallel zum SAP XI-Content als auch zu anderen EDI-Convertern installiert und betrieben werden. "Wir bilden das Datenformat APERAK über unseren hochperformanten cormeta XI/PI-Content ab", sagt Klaus Nitschke, Bereichsleiter IS-U bei der cormeta ag. Eine aufwändige Implementierung von APERAK in SAP IS-U sei dabei nicht notwendig. "Wir versuchen nicht, die in der Energiewirtschaft geforderten Austauschformate wie APERAK direkt in der IS-U-Software zu verarbeiten, sondern lösen diese Aufgabe vorgelagert in unserem Content." Der Vorteil: Ein zeitaufwändiger Eingriff ins IS-U ist nicht notwendig und die vorgelagerte Lösung ist zudem schlank und hochperformant. Es wird stets nur ein IDOC zwischen Content-Server und SAP IS-U verschickt. Die hohe Performance ist auch bei großen Nachrichten mit über 10 MB noch gewährleistet: Sie werden in handliche 1-MB-Pakete zerlegt, verschickt und anschließend wieder zusammengefügt.
Ein weiterer Pluspunkt: Auch das Monitoring ist erheblich vereinfacht, da alle APERAK-Nachrichten inklusive CONTRL zusammen an einem Bildschirm angezeigt werden. Aufwändiges Scrollen und Suchen entfallen somit. Gasversorger, die Wetterprognosen und Temperatur-Daten für ihr Gas-EDM benötigen, bekommen diese ebenfalls über den XI/PI-Content geliefert.
Und so funktioniert der Datenaustausch: Ankommende APERAK-Nachrichten werden über den cormeta XI/PI-Content in Klartext umgesetzt, aufbereitet und an frei einstellbare Postfächer via Mail versendet. Über die freie Einstellbarkeit der Postfächer lässt sich ein definierter Workflow festlegen, an wen beispielsweise eine Fehlernachricht weitergeleitet werden soll. Klaus Nitschke ergänzt: "Da eine APERAK-Meldung eine manuelle Nachbereitung erfordert, kann dafür der SAP-Workflow genutzt werden, damit eine Fehlermeldung letztlich auch bei dem Sachbearbeiter im Postkorb landet, der diese zu bearbeiten hat." Vom cormeta XI/PI-Content an den Absender rückgemeldete APERAK erhalten Fehlerprotokoll-Informationen und lassen sich ebenfalls an frei einstellbare Postfächer via Mail weiterleiten.
Mit dem XI/PI-Content spricht die cormeta ag mittelständische Energieversorger an. Bereits 16 mittelständische Stadtwerke setzen die Lösung für ihren elektronischen Datenaustausch ein. Aber auch größere Versorger mit mehr als 200.000 Zählern greifen auf die cormeta-Lösung zurück. Laut Hersteller beginnen die Anschaffungskosten für eine solche Lösung bei 10.000 Euro. "Uns war wichtig, dass auch der Preis mittelstandsgerecht ist", betont Klaus Nitschke. Ein mittelständischer Versorgungsbetrieb, der sämtliche Funktionalitäten des Servers von APERAK bis INVOIC nutzen will, benötige zirka fünf Tage für die Implementierung.
Über Pflegeverträge stellt cormeta ihren Kunden alle Formatänderungen (z.B. MSCONS, INVOIC, APERAK, usw.) fristgerecht zur Verfügung.
Über APERAK
APERAK (Aplication error and acknoledgement message) ist ein standardisiertes Edifact-Format für den Austausch von Fehlerbenachrichtungen zwischen Energieversorgern am liberalisiertem Energiemarkt und ihren Geschäftspartnern. Es sorgt dafür, dass der Verursacher einer Nachricht automatisch auf elektronischem Weg eine Fehlerrück- bzw. Bestätigungsmeldung erhält. Eine genaue Beschreibung der unterschiedlichen Austauschformate in der Energiewirtschaft findet sich unter: www.edi-energy.de
Weitere Informationen bietet auch der BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. in Berlin (www.bdew.de)