Vorjahresumsatz: 7,0 Mio. Euro) wurde ein EBIT von minus 0,7 Mio. Euro erzielt, womit der Verlust gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode (minus 1,3 Mio. Euro) etwa halbiert wurde. Der Jahresfehlbetrag lag mit minus 0,6 Mio. Euro ebenfalls unter dem des Vorjahres (minus 1,6 Mio. Euro). Der Cash-Bestand nahm von 7,9 Mio.
Euro (31.12.2005) auf 5,5 Mio. Euro (31.12.2006) und damit um fast ein Drittel ab. Für das Gesamtjahr 2006/07 rechnet der Vorstand mit einem leichten Umsatzrückgang gegenüber Vorjahr und einem negativen Ergebnis in Höhe von über einer Mio. Euro. Bei einem Verlust von mehr als 1,5 Mio. Euro würde eine außerordentliche Hauptversammlung notwendig werden, da in diesem Falle das hälftige Grundkapital aufgezehrt wäre. Auch mit einem weiteren Rückgang des Cash-Bestandes bis zum Geschäftsjahresende wird gerechnet.
Wesentliche Entwicklungen des 1. Halbjahres 2006/07 waren der Verkauf der französischen Tochtergesellschaft Apacabar sowie verstärkte Anstrengungen, im Rahmen des neuen Geschäftsmodells Beteiligungen zu finden. Die Zahlen für das 1. Halbjahr dokumentieren eine Stabilisierung des Handelsgeschäfts, die durch zahlreiche
Marketing- und Vertriebsmaßnahmen v.a. der Trade Up Distribution GmbH bewirkt wurde. Trotz einer erfreulichen Zahl neuer Fachhandels- und gewerblicher Kunden konnte bei der Margenentwicklung noch keine Verbesserung erzielt werden, sondern blieb weiterhin unbefriedigend.
Die Ergebnisverbesserung wurde im wesentlichen durch einen weiteren Kostenabbau erzielt, der vor allem auf deutlichen Verbesserungen bei den Bestellabläufen und einem effizienteren Einsatz der Marketing- und Vertriebsmaßnahmen basierte.
Nach Einschätzung des Vorstands dokumentieren die Erfahrungen des aktuellen Geschäftsjahres einerseits die erfolgreiche und konsequente Umsetzung des Konsolidierungskurses. Sie zeigen aber auch andererseits unmissverständlich auf, dass es mit dem bisherigen Geschäftsmodell schwierig sein wird, der Gesellschaft eine aussichtsreiche Perspektive zu bieten. Alleinvorstand Dr. Lars Schneider unterstreicht dies: "Wir treiben die Suche nach interessanten Beteiligungsmöglichkeiten mit Hochdruck voran. Nur mit einem erweiterten Geschäftsmodell wird die Softline AG für die Aktionäre wieder zu einem Investment, das Kursphantasie enthält." Leider könnten derzeit, so Dr. Schneider, noch keine erfolgreichen Abschlüsse vermeldet werden. Dies liege vor allem an der notwendigen Sorgfalt, mit der ein Neuengagement vorbereitet werde.