Bundesweit gehen heute eine Vielzahl Beschäftigte der Solarbranche mit Aktionen wie symbolischen Betriebsniederlegungen gegen den von Teilen der Bundesregierung geplanten Kahlschlag bei der Solarstromförderung auf die Straße. Unter dem Motto "Kein Kahlschlag bei der Solarförderung - die Energiewende gelingt nur mit mehr Solarstrom!" beteiligen sich bundesweit über 50 Solarunternehmen.
Ab April soll die Förderung für Solaranlagen in Deutschland deutlich zusammengestrichen werden. Berichtet wird von 15-Prozent-Kürzungen, die von Juli auf April vorgezogen werden sowie weiteren Einmalkürzungen. Große Freiflächenanlagen sollen ab April über 30 Prozent weniger Vergütung für Strom bekommen, bei kleineren Anlagen soll die Kappung etwa 20 Prozent, bei mittelgroßen etwa ein Viertel betragen. In den letzten drei Jahren wurde die Solarstromförderung bereits halbiert und allein im Jahr 2012 um 28 Prozent reduziert. Trotz dieser einschneidenden Kürzungen forderte vorrangig Bundeswirtschaftsminister Rösler weitere drastische Fördersenkungen. Über die Kürzungspläne wird bereits Ende des Monats im Bundeskabinett entschieden.
Die Geschäftsleitung und die Mitarbeiter der Solarpraxis AG stehen am Donnerstag, den 23.02.2012 ab 12:30 Uhr vor dem Haus der Bundespressekonferenz (Reinhardtstraße 55/Schiffbauerdamm 40) zum Gespräch zur Verfügung.