Vor allem die Emerging Markets werden demnach mittelfristig als Absatzmärkte an Bedeutung gewinnen, das Wachstumspotenzial in diesen Regionen ist enorm hoch und der Hightech-Mittelstand richtet seine Strategie auch zunehmend auf diese Märkte aus. Deutlich wurde jedoch, dass aus Sicht der Unternehmen vor allem im Bereich der Finanzierung noch Verbesserungsbedarf besteht, um auf diesen Märkten mittel- und langfristig Erfolge zu erzielen. Die Instrumente der Regierung bieten dafür erste Ansätze: Über Hermesdeckungen ist eine Absicherung von Exportrisiken individuell zugeschnitten möglich. Darüber hinaus unterstützen die Netzwerke der Regierung deutsche Unternehmen schon bei der Kontaktanbahnung und stehen auch als Ansprechpartner für Branchenbelange zur Verfügung.
In den Länder- und Themenforen konnten die im Vormittagsprogramm angesprochenen Impulse in Diskussionen mit Experten vertieft und die einzelnen Instrumente der Außenwirtschaftsförderung näher beleuchtet werden. Die Foren, die sich mit den Wachstumsregionen Asien, Lateinamerika und den arabischen Raum befassten, stellten das Marktpotenzial dar, brachten aber auch Herausforderungen zur Sprache. Die lebhaften Diskussionen in den Foren verdeutlichten, dass vor allem die Auseinandersetzung mit den Strukturen in den Märkten eine Herausforderung für Unternehmen darstellt. Wichtig sei zudem auch, auf die unterschiedlichen Ansprüche der Märkte adäquat reagieren zu können. In den Themenforen wurde näher auf branchenrelevante Aspekte wie Humanitäre Hilfe, Visumsfragen und die Möglichkeit der Nutzung vorhandener Netzwerke im Ausland eingegangen. Auch hier zeigte sich, dass noch Herausforderungen bestehen, die in einem weiterführenden Dialog zwischen Politik und den Branchenverbänden diskutiert werden.