Biogas ergänzt Holzhackschnitzel als nachhaltige Energiequelle
Bisher wurde das Wärmenetz in Wackershofen mit Holzhackschnitzeln versorgt. Aufgrund des Netzausbaus und des daher gestiegenen Wärmebedarfs in den letzten Jahren war eine zusätzliche Energiequelle erforderlich. Die Lösung: Ein Biogas-Blockheizkraftwerk, das die Versorgung klimafreundlich ergänzt.
Das Biogas wird von regionalen Landwirtschaftsbetrieben in Hesselbronn (Gemeinde Kupferzell) und Gailenkirchen (Stadt Schwäbisch Hall) produziert und in das Biogasnetz der Stadtwerke eingespeist. Dieses Netz führt von Hesselbronn bis nach Schwäbisch Hall in das Heizkraftwerk Teurershof. In Wackershofen wird Biogas aus der Leitung entnommen, um den Wärmebedarf vor Ort effizient zu decken.
„Mit dem Einsatz von Biogas in Wackershofen erweitern wir die nachhaltige Energieversorgung in Schwäbisch Hall. Wir sind stolz darauf, dass wir regionale Ressourcen nutzen und dabei eine bestehende Anlage wiederverwenden konnten“, erklärt Fabian Andrews, Leiter der Abteilung Kraftwerke/Wärmeverteilung bei den Stadtwerken Schwäbisch Hall.
Nachhaltigkeit durch Wiederverwendung und regionale Produktion
Das in Wackershofen eingesetzte Blockheizkraftwerk hat eine Vorgeschichte, die zeigt, wie der Umstieg von fossilen Quellen erfolgen kann: Das Modul stammt ursprünglich aus einer Heizzentrale in Mainhardt, wurde vom Hersteller generalüberholt und in der neuen Heizzentrale in Wackershofen installiert. Ursprünglich mit Erdgas betrieben, läuft das BHKW jetzt ausschließlich mit Biogas.
Mit einer elektrischen Leistung von 50 Kilowatt und einer thermischen Leistung von 105 Kilowatt ist es optimal auf den Wärmebedarf in Wackershofen ausgelegt. Für Notfälle, beispielsweise Engpässe durch einen Ausfall, steht ein Ölkessel zur Verfügung.