Zum finanziellen Umfang des Vorhabens erläutert Christian Pegel, Minister für Inneres, Bau und Digitalisierung: „Die Gesamtfinanzierung dieses Projekts beläuft sich auf rund 8,4 Millionen Euro. Gefördert wird dieses Vorhaben vom Bundesdigitalisierungsministerium im Rahmen des Bundesförderprogramms Breitband sowie durch das Land. Damit alle förderfähigen Adresspunkte in Schwerin vom Ausbau profitieren können, werden wir als Land mehr als 4 Millionen Euro als Kofinanzierung sowie für den kommunalen Eigenanteil im Rahmen des Bundesförderprogramms Breitband in Mecklenburg-Vorpommern beisteuern.“
„Mit den Stadtwerken Schwerin haben wir einen kompetenten und zuverlässigen Partner für den Breitbandausbau an unserer Seite. Damit kommen wir der digitalen Zukunft Schwerins einen großen Schritt näher“, freut sich Dr. Badenschier. „Denn eine leistungsfähige, stabile Internetversorgung ist einer der wichtigsten Standortfaktoren für unsere Landeshauptstadt.“
Der Vertragsunterzeichnung war ein umfangreiches und komplexes Ausschreibungsverfahren vorausgegangen. „Wir freuen uns, die Landeshauptstadt Schwerin beim Ausbau der digitalen Infrastruktur als starker Partner vor Ort zu begleiten. Durch das Förderprogramm können wir neben unserem eigenfinanzierten Ausbau nun zahlreiche Schulen und viele, bislang mit schnellem Internet unterversorgte, Haushalte in der Landeshauptstadt an das zukunftsfähige Glasfasernetz anbinden. Mit der heutigen Vertragsunterzeichnung ist daher ein weiterer Meilenstein für den Breitbandausbau in der Landeshauptstadt gelungen“, resümiert Dr. Josef Wolf, Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerin.
Zum weiteren Verfahrensablauf für den heute unterzeichneten geförderten Breitbandausbau der sogenannten weißen Flecken erläutert Matthias Effenberger, Breitbandkoordinator der Landeshauptstadt und Vorstand der KSM Kommunalservice Mecklenburg AöR: „Ich freue mich, dass wir nunmehr, nach Abschluss des Zuwendungsvertrags, in die praktische Umsetzung des Projektes starten und im kommenden Jahr mit dem Bau beginnen können. Im Jahr 2024 sollen die Arbeiten dann planmäßig abgeschlossen sein.“
Zum Hintergrund:
Damit auch bislang unterversorgte Gebiete von einem leistungsstarken Internetanschluss profitieren können, hat die Bundesregierung das "Weiße-Flecken-Förderprogramm" ins Leben gerufen. In einem ersten Schritt wurde mittels eines Markterkundungsverfahrens erfasst, welche Objekte als offiziell unterversorgt gelten und keinem eigenwirtschaftlichen Ausbau unterliegen. Anschließend wurden diese in sogenannten „Clustern“ gebündelt und ihre Erschließung mit Breitbandinternet EU-weit ausgeschrieben. Aufgrund langjähriger Erfahrung im Netzausbau und -betrieb konnten die Stadtwerke Schwerin die Vergabe zur Erschließung der weißen Flecken im Stadtgebiet Schwerin für sich entscheiden. Da es sich um ein Bundesprogramm handelt, hat das Unternehmen jedoch keinen Einfluss darauf, welche Objekte im Rahmen des geförderten Ausbaus an das Glasfasernetz angeschlossen werden.