„Bei der Modernisierung unseres Kraftwerks stehen wir vor der besonderen Herausforderung, dass wir innerhalb des Bestandsgebäudes arbeiten. Daher war es im Planungsprozess neben allen technischen Anforderungen besonders wichtig, die vorhandene Fläche so gut wie möglich zu nutzen. Schließlich wird mit dem neuen Niederdruck-Heizkondensator eine zusätzliche Großkomponente samt der notwendigen Anschlüsse in die bestehende Halleninfrastruktur integriert. Durch den Einsatz der beiden Heizkondensatoren können wir die eingesetzte Energie optimal und nach neuestem Stand der Technik nutzen“, erläutert René Tilsen, Leiter des Bereichs Erzeugung bei den Stadtwerken Schwerin.
Die Stadtwerke Schwerin tragen mit unterschiedlichsten Maßnahmen zur Wärmewende bei. Nach Abschluss der Modernisierungsmaßnahmen Anfang 2023 wird das Unternehmen eines der modernsten und effizientesten Erdgaskraftwerke betreiben. Zudem sind auf dem Gelände des HKW Süd eine Power-to-Heat-Anlage und ein Wärmespeicher im Einsatz, die zeitweise überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energiequellen in Wärme umwandeln und diese für eine spätere Nutzung speichern, statt sie abzuregeln. Zusammen mit dem Bau der Geothermieanlage in Schwerin Lankow, dem Betrieb einer Biogasanlage und dem Ausbau der unternehmenseigenen Photovoltaikanlagen verfolgen die Stadtwerke Schwerin konsequent ihr Ziel, CO2-Emissionen bei der Wärme- und Stromerzeugung zu mindern.