Getrennte Zähler - leichter Wechsel
Die beste Voraussetzung zum Sparen beim Wärmepumpenstrom bietet die getrennte Messung von Haushalts- und Heizstrom über zwei verschiedene Zähler. Wer über zwei Eintarifzähler - einen für den Strom der Wärmepumpe, den anderen für den Haushaltsstrom - verfügt, der sollte einen Blick in die Märzausgabe der Zeitschrift Finanztest oder auf die entsprechende Internetseite werfen. Für verschiedene Städte führte die Stiftung Warentest hier beispielhafte Rechnungen für Eintarifzähler durch. Ergebnis: Bei einem Wechsel lassen sich oft schnell einige hundert Euro sparen. Der Spitzenwert liegt in Hannover mit einer Ersparnis von 560 Euro jährlich. "Im schlimmsten Fall bezahlten Verbraucher bisher mit den Stromtarifen für die Wärmepumpe genauso viel pro Kilowattstunde wie die normalen Haushaltskunden", weiß Stiebel-Eltron-Geschäftsführer Karlheinz Reitze zu berichten. "Inzwischen haben die Marktmechanismen gegriffen und die überregionalen Anbieter sind mit deutlich günstigeren Heizstromtarifen für Wärmepumpen am Markt. Für die Zukunft erwarten wir hier noch deutlich mehr spezielle Tarife für die Nutzer dieser umweltfreundlichen Systeme für Heizung und Warmwasserbereitung."
Komplett CO2-frei heizen mit Ökostrom
Ökologisch besonders interessant ist das Buchen eines Umweltstrom-Tarifs, der zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien besteht. Da die Wärmepumpe vor Ort komplett emissionsfrei arbeitet und durch die Gewinnung von erneuerbarer Umweltenergie nur zu einem Bruchteil zusätzliche Antriebsenergie in Form von Strom benötigt, ist sie grundsätzlich eines der umweltfreundlichsten Heizsysteme. Kommt der Wärmepumpenstrom darüber hinaus von einem Ökostromanbieter, wird das Haus komplett ohne Kohlendioxid-Emissionen beheizt.
Am einfachsten lassen sich die am jeweiligen Wohnort verfügbaren Tarife über das Portal verivox.de/heizstrom finden. Hier sollte man jedoch alle Voreinstellungen, wie den 'einmaligen Bonus' wegklicken und sich nicht 'nur Tarife mit direkter Wechselmöglichkeit anzeigen' lassen, um einen kompletten Marktüberblick zu erhalten. Hat man sich für einen Anbieter entschieden, funktioniert der Wechsel zumeist genauso einfach wie beim Haushaltsstrom - nur dass jetzt die Nummer des Heizstrom-Zählers eingegeben werden muss. Die Stiftung Warentest empfiehlt zudem, einen genauen Blick auf Laufzeit und Kündigungstermin sowohl beim bestehenden Anbieter als auch beim neuen Lieferanten zu werfen. Lange Laufzeiten und feste Kündigungstermine sind nicht immer vorteilhaft.
Weitere Informationen:
www.test.de/tarife-waermepumpe
www.verivox.de/heizstrom