Die vom Cyclo-Getriebe bewegten Oberteile der Werkzeug-Adaptoren sind mehr als 4,5 t schwer. Trotz dieses Gewichtes können die Oberteile dank der Untersetzungen von 1: 5.133 sicher und langsam in der Halterung gedreht werden. Als Antrieb dient ein 0,18 kW Motor im Direktanbau. Besonders bei Beginn der Bewegung muss das Cyclo-Getriebe große Momente aufnehmen.
„Die Momente bei den Drehbewegungen waren äußerst schwierig zu berechnen. Denn zum einen arbeiten wir mit unterschiedlich schweren Werkzeugaufbauten, zum anderen sind durch die verschiedenen Formen Schwerpunkt und Drehpunkt nicht immer in Übereinstimmung. Unsere Tests zeigten, dass die großflächige Cycloid-Verzahnung des Drive 6000 die anfallenden Kräfte weit besser aufnimmt als es vergleichbare Zahnradgetriebe können“, erläutert Miba-Konstrukteur Franz Schögl die Entscheidung für den SUMITOMO-Antrieb.
Derzeit sind im hochmodernen Miba-Werk in Vorchdorf insgesamt 4 Adaptoren für 3 große Sinter-Pressen im Einsatz. Mit seinen hohen Überlastreserven von 500 % der Nennbelastbarkeit zeigt sich das Drive 6000 äußerst robust gegenüber den im Arbeitsablauf auftretenden Drehmomentwechseln. Ein wichtiger Produktivitätsfaktor, da die Beschädigung des Antriebes einen Adaptoren-Wechsel erzwingen und damit die Produktion verzögern würde. „Auch diese sehr speziellen Anforderungen konnten bereits mit der Standardausführung des Drive 6000 erfüllt werden. Wegen der Sicherheitsanforderungen wurde zunächst an den Einsatz einer Präzisionsvariante gedacht. Aufgrund der Tests mit dem Standardgetriebe konnte darauf aber verzichtet werden“, so Gerald Gillmayr, Kundenbetreuer für die Miba bei SUMITOMO DRIVE TECHNOLOGIES.
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Über Miba Sinter Group:
Die Miba Sinter Group ist ein Unternehmen der Miba Firmengruppe mit Hauptsitz in Laakirchen, Österreich. Die Firmengruppe ist ein strategischer Partner und Zulieferer für die internationale Maschinen- und Automobil-Industrie. Miba-Produkte steigern die Leistung von Fahrzeugen und Maschinen, machen diese sicherer und umweltfreundlicher. Von den mehr als 2.700 Mitarbeitern sind knapp die Hälfte in den österreichischen Werken in Laakirchen, Vorchdorf und Roitham beschäftigt. Der Umsatz der börsennotierten Firmengruppe summierte sich im Geschäftsjahr 2004/2005 auf über 328 Mio. Euro, der operative Gewinn erreichte 23,3 Mio. Euro.