Swisslog mit Sitz in Buchs/AG, ein weltweit führendes Schweizer Unternehmen spezialisiert auf daten- und robotergesteuerte Logistiklösungen für Lagerhäuser und Verteilzentren, schaut trotz Covid-Krise auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück.
Im Fokus standen die Sicherung der kritischen Lieferketten in den Bereichen Lebensmittel, Pharma- und Online-Handel durch die Optimierung der Automatisierung. Ausserdem wurde kräftig in Produkt-, Software- und Organisationsentwicklung investiert, um weiteres Wachstum zu ermöglichen sowie unter anderem Zukunftsthemen wie Micro Fulfillment und Vertical Farming voranzutreiben.
Im Pandemiejahr 2020 war die Logistik vieler Unternehmen weltweit gefordert. Swisslog ist zuverlässiger Partner für die hochleistungsfähige automatisierte Logistik von globalen Unternehmen wie IKEA, Walmart, Pfizer, Coca-Cola und regionalen Leadern wie BRACK.CH, dm-Drogerie Markt oder Roche. Besonders in der ersten Pandemiewelle waren die Serviceteams lokal stark gefordert. Sie stellten den reibungslosen Ablauf der Lieferkette sicher. Gleichzeitig musste die Projekt-Realisierung trotz Lockdown und Reisebeschränkungen weiter laufen.
Trotz schwieriger Umstände konnte das mit dem Deutschen Logistikpreis 2020 ausgezeichnete Verteilzentrum von dm-Drogerie Markt bei Berlin in Betrieb genommen werden. Die vollautomatische Robotik-Kommissionierlösung für Mischpaletten von Swisslog ist das Herzstück dieser Anlage, eines der grössten Intralogistikprojekte der letzten Jahre in Zentraleuropa. Ein weiterer Projektgewinn für Swisslog war IKEA in Asien. Diese Anlage konnte komplett über Fernuntersützung (Remote Support) in Betrieb genommen werden. Die Logistikausstattung des Lebensmittelkonzerns Virto in Spanien, Peapod und HEB in den USA sowie die Modernisierung des Denner-Verteilzentrums in Mägenwil/AG wurden zusätzlich erfolgreich realisiert.
Mit Micro Fulfillment Centers näher beim Endkunden
Die US-Einzelhandelskette H-E-B gab Swisslog den Zuschlag für die Realisierung mehrerer Micro Fulfillment Centers. Die Peapod Digital Labs starten mit Swisslog eine Partnerschaft für Micro Fulfillment-Center. Die Peapod Digital Labs, welche die Digital- und E-Commerce-Sparte von Ahold Delhaize USA ist, gehören zu den grössten Lebensmitteleinzelhändlern der USA.
"Solchen logistischen Micro-Hubs gehört die Zukunft, denn die Performance wird wesentlich durch die Nähe der Verteillogistik beim Endkunden erreicht", erklärt Dr. Christian Baur, CEO von Swisslog. "Dabei geht es um geringere Transportkosten, vollautomatisierte Lager und Entlastung der Warenzusteller (Post, DHL u.a.). In den USA und in Asien gehört diese Entwicklung bereits zum Alltag und ermöglicht einen Warenumschlag in neuen Dimensionen, der europäische Massstäbe beim wachsenden Versandvolumen in den Schatten stellt", so Baur.
Mehr Nachhaltigkeit durch Automatisierung im Vertical Farming
Ein wichtiger Trend ist für Swisslog auch Vertical Farming. Der etagenweise Anbau von Pflanzen bietet enorme gesellschaftliche Chancen zur langfristigen Sicherung der Nahrungsmittelproduktion ohne globale Transaktionen. Durch die Platzersparnis können Lebensmittel in urbanen Ballungszentren nachhaltig angebaut werden.
Erste Pilote zeigen, dass bei Vertical Farming mit weniger Wasser mehr Nahrungsmittel produziert werden können, als dies mit dem traditionellen Anbau der Fall wäre. Zudem kann der Einsatz von chemischen Düngern und Pestiziden drastisch reduziert werden. Die Pflanzen sind keinen äusseren Umwelteinflüssen ausgesetzt wie Temperaturschwankungen, Schädlingsbefall oder klimatischen Einflüssen durch Jahreszeiten», erklärt Baur. "Mithilfe von Technologien aus der Logistik-Automatisierung ermöglicht Vertical Farming somit, Bio-Lebensmittel noch umweltfreundlicher und messbar nachhaltiger zu produzieren."
"Swisslog ist heute einer er global führenden Anbieter, was zukunftsorientierte Projekte wie Micro Fullfillment mit Fokus E-Grocery, Vertical Farming und Digitalisierung der Intralogistik angeht, die global an Relevanz gewinnen und von Swisslog angeführt werden", unterstreicht Dr. Christian Baur.