Im europaweiten Vergleich in der Kategorie Botnetze gibt es einen ganz klaren Sieger: Italien liegt auf Platz eins und auch im Städte-Ranking läuft Rom den deutschen Städten klar den Rang ab. Über 9 Prozent aller in Europa gezählten infizierten Computer finden sich allein Rom - also etwa doppelt so viele infizierte Rechner wie in allen deutschen Städten zusammen.
Generell lässt sich allerdings feststellen, dass in 2011 die Spam-Rate weltweit deutlich gesunken ist, von 85 auf 75 Prozent. Ebenso ging die Zahl neu entdeckter Schwachstellen um 20 Prozent zurück. Dazu beigetragen hat unter anderem die Abschaltung des Rustock Botnetzes.
Ein Grund Aufzuatmen ist das aber nicht: Zum einen stellt Spam für viele Unternehmen weiterhin ein dauerhaftes Problem dar. Zum anderen weisen die Zahlen des aktuellen Reports ganz klar darauf hin, dass Cyberkriminelle lediglich ihre Angriffstaktik ändern. Statt auf Spam setzen sie nun verstärkt auf Social-Engineering-Methoden. In sozialen Netzwerken greifen sie gezielt ahnungslose, nicht ausreichend geschützte User an, die oft nicht einmal merken, dass sie Opfer eines Hackerangriffs geworden sind.
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