Vier Studierende des Instituts für Medien und Kommunikationswissenschaft haben Fabian Halbig für die Hauptrolle ihres fünfminütigen Kurzfilms engagiert - Arbeitstitel: "Ein Tag im Rollstuhl an der TU Ilmenau". Einem Millionenpublikum ist er durch die Rolle des "Kai" bekannt. In der Neuverfilmung des Jugendbuchklassikers "Vorstadtkrokodile" von Max von der Grün sitzt der junge Mann nach einem Unfall im Rollstuhl. Für den Teamleiter der Filmproduktion Bastian Krösche ist er die ideale Besetzung: "Fabian drehte zuletzt nicht nur große ARD-Sendungen wie ,Tatort' und ,Polizeiruf 110'. Wie in den ,Vorstadtkrokodilen' spielt er auch in unserem Video einen Rollstuhlfahrer". Zusammen mit seinen Mitstreitern erarbeitete Bastian Krösche, Student der Angewandten Medien- und Kommunikationswis-senschaft, seit Beginn des Semesters Konzept und Skript für den Kurzfilm. Darin geht es um den Studienalltag eines Menschen mit Behinderung an der TU Ilmenau, in dem der Rollstuhl aber nur eine untergeordnete Rolle spielt. Mit dem Film möchte das Filmteam junge Menschen - nicht nur im Roll-stuhl - für den Studienstandort Ilmenau begeistern. Den Studenten ist es sehr wichtig, dass der Film die jungen Zuschauer direkt anspricht. "Es wird also definitiv kein glattgebügelter 08/15-Imagefilm, wir erzählen die Geschichte des Rollstuhlfahrers mit einem Augenzwinkern".
Das fertige Video wird später für die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit der TU Ilmenau genutzt. Dass die Produktion hohe Qualitätsansprüche erfüllen wird, davon ist Gunther Kreuzberger, Projektbetreuer und Lehrkraft an der TU Ilmenau, überzeugt: "Dieses Projekt übersteigt die Anforderungen der Lehr-veranstaltungen deutlich und wird von überdurchschnittlich engagierten und talentierten Studierenden bearbeitet. Solche Projekte machen mir als Dozenten richtig Spaß!" Um den Erwartungen gerecht zu werden, holten die Studentinnen und Studenten nicht nur externe Meinungen von erfahrenen Schau-spielern ein, sondern auch an der Uni selbst: beim Leiter des Referats für Medien- und Öffentlichkeits-arbeit und beim Beauftragten für die Belange chronisch kranker und behinderter Studierender. Auch bei der Umsetzung des Drehbuchs stellte das Team hohe Erwartungen an die eigene Arbeit. Und ein Kommilitone höheren Semesters, der bereits an mehreren studentischen Spielfilmproduktionen betei-ligt war, wurde dafür begeistert, bei den zweitägigen Dreharbeiten die Kamera zu übernehmen.
Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, am 7. und 8. Juli (Uhrzeit nach Absprache), bei den Dreharbeiten dabei zu sein. Interviews mit Filmteam und Schauspielern sind möglich.