Im täglichen Termindruck, gepaart mit E-Mail-Flut, Meeting-Marathon und Telefonkonferenzen bleibt das handgeschriebene Fahrtenbuch - trotz Vorsatz zu Neujahr - spätestens nach Aschermittwoch im wahrsten Sinne des Wortes „auf der Strecke". Dadurch würden geschäftliche Vielfahrer jedes Jahr einen Milliarden-Betrag verschenken, meint Ulric Rechtsteiner, Geschäftsführer der Arealcontrol. Er beschreibt die Situation so: "Die Rechnung ist einfach: Die sogenannte Fahrtenbuch-Versteuerung beschert im Durchschnitt eine Steuerentlastung von etwa € 2.000 pro Jahr. Für Steuer-Profis: Der Grenzsteuersatz ist maßgebend. Bei nur einer Million beruflicher Vielfahrer in Deutschland sind dies jährlich 2 Milliarden Euro Steuern, also 2.000 Millionen oder 200 Lottogewinne à 10 Millionen – Jackpot jede Woche in den nächsten vier Jahren!"
Der TOPLIST-Telematik-Anbieter Arealcontrol hält online einen aktuellen Steuer-Rechner vor, der anhand von anonymer Datenangaben (es erfolgt keine Speicherung) den Vorteil für Neu-, Gebraucht- und Leasingfahrzeug berechnen kann.
Ulric Rechtsteiner ist überzeugt: "Die intelligenteren Autofahrer nutzen ein elektronisches GPS-Fahrtenbuch, dass automatisch sämtliche Strecken, Parkadressen mit Start-/Stopp-Zeiten detailliert, nicht manipulierbar, lückenlos und zeitnah dokumentiert." Allerdings sei bei der Auswahl der Telematik-Lösung mit Bedacht vorzugehen, denn aus seiner Erfahrung erfüllen Smartphone-/App-Lösungen nicht immer die Anforderungen des Finanzamts. "Apps und Phone können ausgeschaltet werden," weiß Rechtsteiner. Somit sei das App-Fahrtenbuch manipulierbar und scheide als Lösung aus. Er plädiert für die zuverlässige GPS-Box im Fahrzeug. Kombiniert mit einem Montage-Festpreis, Webportal mit automatischen Updates von Adress-Datenbanken, könne der Nutzer so ausgestattet eine Netto-Lohnerhöhung erwarten.
Ulric Rechtsteiner im Interview mit Telematik.TV