Im Mittelpunkt der Forschung stehen die "Verhältnisse zwischen Menschen und Dingen in der technisierten Medienkultur des 20. und 21. Jahrhunderts". Gearbeitet wird nach dem Fellow-Prinzip. Dabei widmen sich jeweils zehn Forscher aus dem In- und Ausland für ein bis zwei Semester dem geisteswissenschaftlichen Projekt. Bisher konnten als erste Fellows Prof. Dr. Wolfgang Beilenhoff von der Ruhr-Universität Bochum und Prof. Dr. Thomas Macho von der Humboldt-Universität Berlin gewonnen werden. Direktoren des Kollegs sind Prof. Dr. Lorenz Engell und Prof. Dr. Bernhard Siegert. Weitere Informationen sind im Internet unter www.internationales-kolleg-weimar.de zu finden.
Thüringens Kultusminister Bernward Müller (CDU) begrüßt die Einrichtung des Kollegs: "Ein Leben ohne Medien ist heute nicht mehr vorstellbar. Zeitungen und Zeitschriften, Radio, Fernsehen und Kino sowie neue Medien sind unverzichtbare Bestandteile unserer demokratischen Streitkultur und prägen unseren Alltag. Mit der Betrachtung der wechselseitigen Abhängigkeiten zwischen Konsumenten und Nutzern auf der einen sowie Medien und Apparaturen auf der anderen Seite sucht das Kolleg Antworten auf drängende Fragen der Gegenwart und Zukunft. Dabei wünsche ich allen Mitarbeitern viel Erfolg."
Im Rahmen der Initiative "Freiraum für die Geisteswissenschaften" fördert das BMBF die Maßnahme "Internationale Kollegs für geisteswissenschaftliche Forschung". Dabei handelt es sich um an Universitäten angegliederte, jedoch administrativ eigenständige Einrichtungen mit internationalem und interdisziplinärem Ansatz. Die Kollegs sollen zur Weiterentwicklung der internationalen Strukturen für geisteswissenschaftliche Forschung und deren Vernetzung beitragen und die internationale Zusammenarbeit der deutschen Geisteswissenschaften stärken. Weitere Informationen sind im Internet unter www.bmbf.de/de/10567.php zu finden.