Minister Müller fordert im Vorfeld: eine noch intensivere Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte und dem SED-Unrechtsstaat. "Die DDR war kein 'Kessel Buntes'. Unterdrückung, Abschottung, Bespitzelung, Verfolgung, ideologische Indoktrination, Erziehung zur Unselbständigkeit und Unfreiheit sowie staatliche Misswirtschaft waren Programm. Das ist gerade vielen Kindern und Jugendlichen nicht bewusst genug. Der Kampf gegen das Vergessen ist daher eine der dringendsten Aufgaben, der wir uns gemeinsam stellen müssen. Aufgefordert sind dabei Eltern, Schule, Politik, Vereine, Unternehmen, Institutionen sowie die gesamte Gesellschaft. Erinnerung an die Vergangenheit sowie Demokratieerziehung für die Gegenwart und Zukunft sind auch die Ziele des von der Landesregierung ausgerufenen Jahres der Demokratie 2009."
Zeit: Freitag, 24. April 2009
Ablauf:
9.45 Uhr Abfahrt vom Meininger Bahnhof
10.20 Uhr Begrüßung im Freilichtmuseum
10.30 Uhr Führung durch das Freilichtmuseum
13.45 Uhr Diskussionsrunde mit dem Minister und dem Staatssekretär
Das Deutsch-deutsche Freilandmuseum liegt unmittelbar an der Schnittstelle der Landkreise Schmalkalden-Meiningen, Hildburghausen, Rhön-Grabfeld. Es wurde im Jahr 2003 gegründet. Der Trägerverein ist das Deutsche Kuratorium zur Förderung von Wissenschaft, Bildung und Kultur e.V. Ein ca. 3,5 Kilometer langer Denkmalschutz- und Naturlehrweg verbindet die Grenzdenkmale auf Thüringischem und Bayerischem Gebiet. Das Anliegen der Initiatoren, der Familie Elke, Andreas und Manuel Erhard, ist es, die deutsche Teilung mittels original erhaltener Grenzanlagen zu vermitteln und länderübergreifend das Denkmal an der Grenze in den historischen Vordergrund zu stellen. Auch die Situation in den Grenzgemeinden wird dargestellt. So lagen Behrungen und Berkach über 40 Jahre innerhalb des 5-Kilometer-Grenzgebietes der DDR, die Ortschaft Rappershausen im Zonenrandgebiet der Bundesrepublik. Schirmherr ist der frühere Kultusminister Prof. Dr. Michael Krapp (CDU