Weit verbreitet ist beispielsweise die Auffassung, dass Zeitarbeiter in den Betrieben jeweils nur wenige Wochen im Einsatz seien. "Tatsächlich liegt die Beschäftigungsdauer in einem Betrieb in mehr als 50 Prozent der Fälle aber bei über drei Monaten. Zudem kristallisiert sich ein deutlicher Trend hin zu längerfristigen Beschäftigungen heraus", stellt Sven Konzack richtig. Er verweist darauf, dass gerade höher qualifiziertes Personal auch in Zukunft immer schwieriger rekrutiert werden kann und daher in den Betrieben länger benötigt wird.
Ein anderes Vorurteil betrifft die geringere Entlohnung und - damit verbunden - die vermeintlich niedrigeren Rentenansprüche im Alter. "Das traf jedoch nur auf Beschäftigte der Zeitarbeitsfirmen zu, die Tarifverträge mit den christlichen Gewerkschaften geschlossen und geringere Sozialabgaben abgeführt hatten. Da diese Verträge jedoch rückwirkend für ungültig erklärt wurden, müssen die Abgaben von eben diesen Unternehmen in den Sozialversicherungen nun ausgeglichen werden", erläutert der Zeitarbeitsexperte.
Er prognostiziert Zeitarbeitnehmern schon für die nahe Zukunft weitersteigende Rentenansprüche. Hintergrund ist die für ab 2013 erwartete Anpassung der Löhne an die Gehälter der in den Einsatzbetrieben festangestellten Arbeitnehmer.
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