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7 Thesen für 2025 - These 2: Die Aktien-Rentenkorrelationen normalisieren sich weiter und reduzieren die Multi-Asset Portfoliovolatilität

Nach dem herausfordernden Jahr 2022, in dem die Inflation massiv anzog, konnte sich die Aktien-Rentenkorrelation im vergangenen Jahr wieder normalisieren. Dies sorgte dafür, dass die Volatilität von Multi-Asset Portfolien wieder deutlich zurückkam.

(PresseBox) (Stuttgart, )
Stellvertretend dafür, zeigte sich an unseren beiden Multi-Asset Publikumsfonds „Tresides Balanced Return“ und „T3 Global Allocation“, dass die Portfoliovolatilität im vergangenen Jahr um ca. 1,5%-Punkte reduziert werden konnte. Auch im Vergleich zum 10-Jahreszeitraum fiel die Volatilität des Tresides Balanced Return von 5% auf nur 3,7% im vergangenen Jahr:

Abbildung 1: Volatilitätsvergleich über 1/3/10 Jahre

Quelle: Tresides, Ampega, Stand: 15.11.2024

Worauf ist der Volatilitätsrückgang zurückzuführen?

Der Volatilitätsrückgang kann durch zwei Effekte erklärt werden. Zum einen ging die Marktvolatilität (gemessen an der Aktien- und Rentenmarktvolatilität) nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (SVB) im Frühjahr 2023 zurück. Zum anderen aber verbesserte sich der Diversifikationseffekt zwischen dem Aktien- und Rentenmarkt. Dies wiederum lässt sich auf den Inflationsrückgang zurückführen. Nachfolgende Graphik stellt dar, ab welchem Inflationsniveau (gemessen an der US-Kerninflation) die Aktien-Rentenkorrelation vom positiven Bereich in den negativen Bereich dreht. Auffällig dabei ist, dass insbesondere bei einer Inflationsrate zwischen 2,8% und 2,1% ein deutlicher Rückgang der Korrelation festzustellen ist (von +0,3 auf -0,28). Der US Core PCE Index (Preisindex für privaten Konsumausgaben) fiel vom Hoch bei 5,65% im Februar 2022 auf 2,65% im September 2024. Auch die Kerninflation in der Eurozone lag in der Spitze bei 5,7% im März 2023 und ging auf 2,7% im Oktober 2024 zurück:

Abbildung 2: Korrelationsentwicklung in unterschiedlichen Inflationsregimen

Quelle: UBS, Haver, Stand: 11/2024


Wie sehen wir die künftige Aktien-Rentenkorrelation?


Der Disinflationstrend scheint aktuell nachzulassen. Nach dem US-Wahlausgang ist insbesondere davon auszugehen, dass die FED das (US-)Inflationziel von 2% kurzfristig nicht erreichen wird. Neben einem höheren Risiko eines Handelskonflikts (Stichwort: Protektionismus) spielen weitere fiskalpolitische Stützungsmaßnahmen (z.B. Steuererleichterungen) eine Rolle, aber auch eine klare Abkehr von der vorherrschenden Einwanderungspolitik. Auf der anderen Seite scheint die wirtschaftliche Schwäche in der Eurozone und der nachlassende Lohndruck dafür zu sorgen, dass die EZB ihrem Ziel der Preisstabilität um 2% näherkommt. Daher gehen wir zumindest für europäische Multi-Asset Fonds davon aus, dass die Aktien-Rentenkorrelation eher negativ bleiben wird und somit zumindest einen positiven Diversifikationseffekt bietet.

Den Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum (gemessen an den Frühindikatoren) und der Inflationsentwicklung (Verbraucher- und Produzentenpreise) mit den Aktien-Rentenmarktrenditen lässt sich mit folgenden vier Quadranten darstellen:

Abbildung 3: Zusammenhang zwischen Wirtschafts- und Inflationsentwicklung und Aktien-Rentenmarktrenditen

Quelle: Tresides, Stand: 19.11.2024

Aus unserer Sicht verschiebt sich in den USA derzeit die größte Eintrittswahrscheinlichkeit von dem „Goldilocks“-Szenario (positive Aktienmarkt- und Rentenmarktrenditen) in ein „Risk-on“-Szenario, welches positive Aktienmarktrenditen mit steigenden Zinsen unterstellt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass nach der US-Wahl mit einer Ausweitung des fiskalpolitischen Stimulus gerechnet werden kann, welcher das Reflationsrisiko erhöht. Dies könnte mittelfristig in ein „Reverse-Goldilocks“-Szenario umschlagen, sofern Handelszölle deutlich erhöht werden oder die geopolitischen Gefahrenherde eskalieren. Die Folge wären negative Auswirkungen auf Aktien- und Rentenmärkte analog dem Jahr 2022. Inwiefern man neben Aktien und Renten Multi-Asset Portfolien diversifizieren kann, um sich für ein solches Szenario besser zu wappnen, erfahren sie in der kommenden These. Stay tuned…

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Tresides Asset Management GmbH

Die Tresides Asset Management GmbH bietet intelligente Investmentlösungen in den Anlageklassen Aktien, Renten und Rohstoffe. Mit mehr als 2 Milliarden Euro Assets under Management in Publikumsund Spezialfonds hat sich Tresides vom 2013 gegründeten Start-up zur gefragten Investmentboutique entwickelt. Die aktiven Investmentansätze von Tresides verbinden Qualität, Sorgfalt und konsequente Risikoreduktion mit einem klaren Blick für Wachstums- und Renditeperspektiven.

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