Zu den ausgezeichneten Preisträgern gehören Prof. Dr. Johannes Herrmannn vom Fachbereich Biologie und Juniorprof. Dr. Georg Umlauf vom Fachbereich Informatik der TU Kaiserslautern. Die Auszeichnung ist jeweils mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro dotiert.
Die Vorlesung "Zellbiologie" von Professor Herrmann wurde auch wegen der Einbindung des eTeaching-Programms der TU Kaiserslautern durch die Studierenden sehr gut bewertet. Eine ebenfalls ausgezeichnete Beurteilung durch die Studierenden erhielten die Vorlesungen "Computergrafik", "Computational Geometry" und "Computer Aided Geoemtric Design" von Juniorprofessor Umlauf.
Der Lehrpreis des Landes Rheinland-Pfalz wurde durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur 2005 erstmals ausgelobt. Im Rahmen des Hochschulprogramms "Wissen schafft Zukunft" ist mit der Vergabe von Lehrpreisen das Ziel verbunden, herausragende Leistungen in der Lehre zu würdigen und hierdurch eine qualitativ hochwertige Lehre zu fördern sowie die Lehrleistungen der rheinland-pfälzischen Hochschulen sichtbar zu machen und einen Anreiz zu einem weiteren Engagement im Bereich der Lehre zu bieten.
Der Vergabe des Lehrpreises lag ein zweistufiges Verfahren zugrunde.
Zunächst benannten Fachbereiche und Fachschaften Dozentinnen und Dozenten für den Lehrpreis, getrennt nach Universitäten und Fachhochschulen. In der zweiten Stufe wurden Studierende auf der Basis von Fragebögen um ihre Einschätzung gebeten. Das Zentrum für Qualitätssicherung an der Johannes Gutenberg-Universität hat dann das Votum der Studierenden ausgewertet, das über die Preisträgerinnen und Preisträger entschieden hat.
Die Zahl der nominierten Dozentinnen und Dozenten stieg von 96 im vergangenen Jahr auf 107 in diesem Jahr. Auch die Zahl der Studierenden, die ihr Urteil abgegeben haben, stieg beträchtlich: von 6.532 Studierenden im vergangenen Jahr auf nunmehr 10.215 Studierende. Ebling bewertete es als erfreulich, dass sich überdies alle Hochschulen des Landes beteiligt haben.
Um der unterschiedlichen Größe der Hochschulen und auch den Unterschieden zwischen Universitäten und Fachhochschulen gerecht zu werden, wurden die Lehrpreise nach Gruppen vergeben. Danach erhielten die Universitäten insgesamt acht und die Fachhochschulen vier Lehrpreise in jeweils zwei Fächergruppen.