„Nach etwa 50 Kilometern Fahrt nochmals die Befestigung der Box am Fahrzeug checken und gegebenenfalls nachziehen“, sagt der Fachmann. Schwere Gegenstände so tief wie möglich im Kofferraum platzieren. Dadurch bleibt der ideale Schwerpunkt des Wagens weitgehend erhalten. Wichtig außerdem: Keine Gegenstände auf der Hutablage deponieren, denn dort verwandeln sie sich schon bei leichten Bremsmanövern oder gar Auffahrunfällen in gefährliche Geschosse.
Bremsprobe auf einem Parkplatz
Grundsätzlich gilt: Jedes Fahrzeug verändert bei starker Beladung das Fahrverhalten. Beim Bremsen, Beschleunigen und in Kurven reagiert es anders als ohne Gepäck. Bremsproben – etwa auf einem Parkplatz – helfen, sich an den längeren Bremsweg zu gewöhnen. Die Geschwindigkeit unbedingt dem geänderten Fahrverhalten anpassen. Auch die Scheinwerfer und den Reifenluftdruck der Zuladung entsprechend einstellen. Die korrekten Werte für den Reifendruck finden sich bei vielen Pkw im Tankdeckel, auf dem Holm der Fahrertür oder in der Betriebsanleitung.
Kettenpflicht auch für Allradfahrzeuge
Auf zahlreichen alpinen Gebirgsstraßen besteht im Winter Schneekettenpflicht. Wenn das runde blaue Verkehrszeichen mit den darauf abgebildeten Ketten am Straßenrand erscheint, heißt es: Ketten auf der Antriebsachse montieren. Das gilt auch für Allradfahrzeuge. Die richtige Achse steht in der Betriebsanleitung. „Die Kettenmontage bereits vor dem ersten Einsatz üben, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt“, betont TÜV Rheinland-Experte Hans-Ulrich Sander und ergänzt: „Mit Schneeketten gilt maximal Tempo 50.“