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Führerschein-Tourismus ist zu Ende

(PresseBox) (München, )
Schluss mit dem Führerschein-Tourismus. Diesen Effekt erwarten Experten von einer Regelung der EU-Führerscheinrichtlinie, die am kommenden Montag in Deutschland in Kraft tritt. TÜV SÜD begrüßt dies, denn der Führerscheintourismus bedeutete letztlich einen Re Import von Verkehrsrisiken.

Alkohol oder Drogen am Steuer oder zu viele Punkte in Flensburg - der Führerschein ist weg. Und auf dem Weg zurück zur Fahrerlaubnis ist auf Anordnung der Führerscheinbehörde eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) zu absolvieren. Immer mehr Fahrer wählten da den vermeintlich einfacheren Weg - eine Führerscheinprüfung im Ausland. Häufig in angrenzenden Ländern wie Tschechien, Polen oder den Niederlanden. Das Phänomen ist unter der Überschrift Führerschein-Tourismus bekannt. "Wir sahen das unter dem Blickwinkel der Verkehrssicherheit sehr kritisch: Die Betroffenen wendeten Zeit und viel Geld auf, um im Ausland in den Besitz eines Führerscheins zu kommen - bewegten sich dann aber in einer rechtlichen Grauzone", sagt Gerhard Laub von TÜV SÜD Life Service. Und fügt hinzu: "Wenn jemand sein Verhalten nicht wirklich ändert, wird er bald wieder vor demselben Problem stehen - und der Führerschein ist erneut weg. Aus gesellschaftlicher Sicht konnte man schon von einem Re-Import des Verkehrsrisikos sprechen."

EU-Führerscheinrichtlinie wird in nationales Recht umgesetzt

Ein Problem, das auch auf europäischer Ebene gesehen wurde. Die 3. EU Führerscheinrichtlinie, seit zwei Jahren verabschiedet, trägt dem bereits Rechnung. Die entsprechenden Abschnitte der EU Führerscheinrichtlinie werden nun zum 19. Januar 2009 in Deutschland anwendbar und mit einer Ergänzung der Fahrerlaubnis-Verordnung umgesetzt. Das heißt, der Staat, in dem der Betroffene seinen Wohnsitz hat, kann von innerstaatlichen Regelungen Gebrauch machen, auch wenn der Betroffene den Führerschein im EU-Ausland erworben hat. Konkret bedeutet das: Ist der Führerschein in Deutschland entzogen und der Betroffene macht ihn im Ausland neu, dann gilt die Fahrerlaubnis in der Bundesrepublik nicht. Das Hintertürchen für "MPU-Flüchtlinge" ist also zu.

TÜV SÜD Life Service verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Verkehrssicherheits-Arbeit und führt in Deutschland flächendeckend Medizinisch-Psychologische Untersuchungen (MPU) durch.

Weitere Informationen unter www.tuev-sued.de/mpi.
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