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TÜV SÜD zertifiziert Kliniken und Praxen

Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen

(PresseBox) (München, )
Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen wird immer wichtiger und bald auch zur Pflicht. Was bei vielen Ärzten auf Ablehnung stößt, hat der Gesetzgeber in Deutschland zum Wohle des Patienten beschlossen. Vertragsärzte, medizinische Versorgungszentren, zugelassene Krankenhäuser, Erbringer von Vorsorgeleistungen oder Rehabilitationsmaßnahmen und Einrichtungen mit denen ein Versorgungsvertrag nach § 111a SGB V besteht, sind verpflichtet, bis Ende 2010 einrichtungsintern ein Qualitätsmanagement einzuführen und weiterzuentwickeln. Damit sollen Organisationsprozesse optimiert und Fehler im Behandlungsalltag vermieden werden. Seit Jahren zertifiziert TÜV SÜD Qualitätsmanagementsysteme (QM-Systeme) von Krankenhäusern, Kliniken und Praxen unter anderem nach ISO 9001, Risikomanagement und QEP.

Die Beschlüsse des Gemeinsamen Bundesausschuss sehen vor, dass die erwähnten Einrichtungen bis Ende 2010 ein QM-System einführen müssen. Dadurch sollen die Schritte und Maßnahmen, die sowohl die Patientenversorgung als auch die Organisation in den Einrichtungen betreffen, systematisch hinterfragt und kontinuierlich verbessert werden. Unstimmigkeiten in Organisationsprozessen von Kliniken und Praxen führen tagtäglich zu zahlreichen Fehlern, die sowohl die Patienten als auch das Personal in Mitleidenschaft ziehen können und auch wirtschaftliche Folgen nach sich ziehen. Ein Qualitätsmanagement kann durch hinterfragen die Ursachen von Fehlern beseitigen und Transparenz schaffen. Experten fordern sogar die Zertifizierung von QM-Systemen. Dadurch versprechen sie sich interne Motivation, die dazu führt, dass die Qualität in den Einrichtungen ständig optimiert und kontrolliert wird. Einer Einrichtung wird durch die unabhängige Zertifizierung des QM-Systems bescheinigt, das die Abläufe rund um die Versorgung der Patienten funktionieren und kontinuierlich verbessert werden. Zudem werden Zertifikate zunehmend zum Aushängeschild von Krankenhäusern, die damit ihre Wettbewerbsvorteile zu nutzen wissen und die erreichte Qualität nach außen darstellen.

TÜV SÜD zertifiziert Einrichtungen nach ISO 9001 und allen gängigen Zerfifizierungssytemen. Zudem bietet das Unternehmen die Zertifizierung eines Risikomanagements an, das oft aufbauend oder parallel zur ISO 9001 zertifiziert wird. "Die Einführung eines QM-Systems bedeutet für Ärzte und Klinikpersonal eine Chance, sich zu verbessern. Denn, wer aufhört, besser sein zu wollen, der hat aufgehört, gut zu sein", sagt Prof. Dr. Peter Schaff, Geschäftsführer der TÜV SÜD Management Service GmbH und selbst Mediziner.

Die Norm ISO 9001 ist für alle Einrichtungen und Dienstleister im Gesundheitswesen geeignet. Sie erhöht die Effektivität und sichert die Qualität in allen Abteilungen und Schnittstellen. Zudem ist die ISO 9001 eine international anerkannte Norm, die schon viele Jahre Bestand hat und auch für die Zukunft von hoher Bedeutung sein wird. "Die Zertifizierung nach ISO 9001 eignet sich für alle Einrichtungen im Gesundheitswesen. Vor allem für jene, die multiprofessionell arbeiten oder sich international aufstellen möchten, ist es wichtig, dass in Sachen Management alle Partner die gleiche QM-Sprache sprechen. Das wird mit der ISO 9001 gewährleistet", erklärt Birgit Klusmeier, Lead-Auditorin im Gesundheitswesen bei TÜV SÜD. Krankenhäuser, die nach ISO 9001 zertifiziert sind, müssen sich einer jährlichen Kontrolle unterziehen, damit das Zertifikat weiterhin bestehen bleibt. Gerade für Patienten gibt die Kontrolle Sicherheit, da das erreichte Qualitätsniveau gehalten und in vielen Fällen verbessert wird.

Die KTQ (Kooperation und Transparenz im Gesundheitswesen) ist ein Kriterienkatalog. Überprüft wird, ob die Strukturen und Abläufe eines vorhandenen QM-Systems dem KTQ-Kriterienkatalog hinreichend entsprechen. Ein KTQ-Zertifikat gilt stets für die gesamte Einrichtung. Eingrenzungen nur auf einzelne Bereiche wie Verwaltung oder Pflegedienst, wie es bei der ISO 9001 möglich ist, gibt es im KTQ-Verfahren nicht. Nach einer Selbstbewertung des QM-Systems durch die eigenen Mitarbeiter kann eine Fremdbewertung beantragt werden. Ein KTQ-Visitorenteam überprüft daraufhin, ob die Richtlinien eingehalten werden und verleiht das Zertifikat. Danach erfolgt alle drei Jahre eine Überprüfung.

QEP (Qualität und Entwicklung in Praxen) ist ein Zertifikat, das von der Kassenärztlichen Vereinigung speziell für Praxen entwickelt wurde. Andere Einrichtungen im Gesundheitswesen können nicht durch QEP zertifiziert werden. Schritt für Schritt wird in einer Praxis ein QM-System aufgebaut, das zum Schluss von Extern zertifiziert wird. Für den Aufbau werden Seminare und Qualitätskataloge angeboten. Alle drei Jahre wird dieses Zertifikat kontrolliert.

Immer bedeutender wird zusätzlich zum Qualitätsmanagement ein Risikomanagement. Fehler in der medizinischen Versorgung gehören zu den zehn häufigsten Todesursachen. Ungefähr 40.000 Behandlungsfehler werden jährlich gemeldet. Davon wird etwa jeder Dritte von den Gutachterkommissionen anerkannt. Das sind mehr als 13.000 Fehler, die für gesundheitliche Einrichtungen hohe Versicherungsprämien und mögliche Einschränkungen im Versicherungsschutz zur Folge haben. TÜV SÜD empfiehlt daher neben einem QM-System auch die Einführung eines Risikomanagementsystems.

Weitere Fachinformationen zum Thema Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen: www.tuev-sued.de/...
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