Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 167973

TÜV SÜD AG Westendstraße 199 80686 München, Deutschland http://www.tuvsud.com/de
Ansprechpartner:in Dr. Thomas Oberst +49 89 57912372
Logo der Firma TÜV SÜD AG

Tipps von TÜV SÜD zur Schutzausrüstung für Inlineskater

Damit Stürze keine schlimmen Folgen haben

(PresseBox) (München, )
Die ersten warmen Frühlingstage locken die Inlineskater wieder ins Freie. Nach der langen Winterpause ist aber Vorsicht angesagt, damit dem Frühlingserwachen nicht schlimme Stürze folgen. Die passende Schutzausrüstung kann hier Schlimmeres verhüten. Worauf beim Kauf zu achten ist, wissen TÜV SÜD-Experten.

Skater sind schnell unterwegs. Selbst Anfänger können schon 10 bis 15 Stundenkilometer erreichen, während geübte Fahrer rasch auf 20 bis 25 Stundenkilometer kommen - so schnell sind auch Radfahrer. Aber Inlineskater haben einen längeren Bremsweg. Optimalen Schutz bei einem möglichen Unfall bieten Helm, Handgelenks-, Ellenbogen- und Knieprotektoren. Vertrauen kann man beim Kauf auf alle Produkte, die mit dem GS-Zeichen ("Geprüfte Sicherheit") oder dem blauen Oktagon von TÜV SÜD Product Service ausgestattet sind.

Tipps für den Helmkauf

Kopfverletzungen sind beim Inlineskaten zwar nicht die häufigsten Verletzungen, haben aber die schwerwiegendsten Folgen. Deswegen ist ein guter Helm nach Aussage der TÜV SÜD-Experten ein "Muss" für jeden Skater - auch wenn es bisher noch keine Helmpflicht gibt.

- Der Helm darf nicht drücken, muss aber bei einem Aufprall so fest sitzen, dass er dabei nicht verrutscht. Im Fachhandel sollte man sich den Helm deshalb gleich beim Kauf anpassen lassen. Außerdem erklärt die Bedienungsanleitung den korrekten Sitz. Perfekt passt der Helm in der Regel, wenn sich der Gurtverteiler genau unter dem Ohrläppchen befindet und durch die Riemen gerade noch ein Finger hindurchgeht.
- Der Helm darf auf keinen Fall zu eng sitzen. Die Erfahrung zeigt, so die Fachleute von TÜV SÜD, dass man ihn sonst nicht aufbehält.
- Leichtere Helme sind angenehmer zu tragen. Praktisch zum Nachschauen: Das Helmgewicht muss angegeben sein.
- Beim Inlineskaten kann es einem warm werden. Deshalb ist eine gute Belüftung des Kopfschutzes wichtig. Helme mit zu kleinen Lüftungsschlitzen treiben einem an warmen Tagen schnell den Schweiß auf die Stirn.
- Reflektoren am Helm sind nur sinnvoll für Radfahrer! Denn Inlineskater sollten aus Sicherheitsgründen weder bei Nässe noch bei Dunkelheit fahren.
- Gerade Kinder achten sehr auf einen "coolen Style". Deswegen muss der Helm den Kleinen nicht nur passen, sondern ihnen auch gefallen. Sonst droht die Gefahr, dass sie den Kopfschutz nicht aufsetzen wollen. Eltern müssen darauf achten, dass der Kinnriemen geschlossen ist. Der Tipp der TÜV SÜD-Experten: Als Erwachsener mit gutem Beispiel voran gehen und selbst einen Helm tragen!
- Helme fürs Inlineskaten und Fahrradfahren müssen auf Spielplätzen unbedingt abgesetzt werden. Denn es besteht Strangulierungsgefahr - beispielsweise an Klettergeräten. Alle Helme sind deshalb mit einem entsprechenden Warnhinweis versehen. Eltern müssen besonders darauf achten und Ihrer Aufsichtspflicht nachkommen.
- Nach einem harten Schlag muss man den Helm unbedingt austauschen, weil Schäden oft nicht sichtbar sind. Bei einem zweiten Sturz kann ein Helm mit Vorschaden eventuell keinen ausreichenden Schutz mehr bieten.

Tipps für den Protektorenkauf
- Schürfwunden, blaue Flecken und Handgelenksverstauchungen sind die häufigsten Blessuren beim Inlineskaten. Durch Handgelenks-, Ellenbogen- und Knieprotektoren lassen sich böse Verletzungen vermeiden bzw. reduzieren.
- Achtung: Die Protektoren unterscheiden sich je nach Anforderung. Klasse 1 entspricht dem normalen Rollsport im Freizeitbereich, Klasse 2 dem akrobatischen Rollsport der Profis. Als Profis gelten auch Inlineskater, die in der Halfpipe fahren.
- Die TÜV SÜD-Experten überprüfen die Schutzausrüstung unter anderem auf ihre Dämpfungseigenschaften. Denn je besser gedämpft die Protektoren sind, desto größer ist ihr Schutz.
- Das A und O für den Kauf: Nichts darf verrutschen, die Protektoren müssen perfekt passen. Empfehlenswerte Produkte haben ein einstellbares Befestigungssystem, das eine genaue Anpassung ermöglicht. Zudem stehen dem Käufer un-terschiedliche Größen und Gewichtsklassen zur Auswahl. Je schwerer der Sportler ist, desto besser muss die Dämpfung sein.
- Vor allem Hersteller von sehr günstiger Schutzausrüstung versuchen manchmal, am Befestigungssystem zu sparen. Achten Sie darauf!
- Beim Einkauf auf den Einnäher achten: Hier müssen unter anderem der Anwendungsbereich, die Gewichtsklasse, die Größe und die Norm-Nummer DIN EN 14120 stehen. Außerdem muss ein eindeutiger Hinweis gegeben werden, ob es sich um Schutzausrüstung für die linke oder rechte Seite handelt.
- Angenehmer zu tragen sind Protektoren aus atmungsaktiven Materialien. Also lieber Finger weg von einem hermetisch versiegelten Nylonstoff.
- Kinder müssen - ähnlich wie beim Helm - ihre Handgelenks-, Ellenbogen- und Knieschützer selbst aussuchen dürfen. Denn sie sind wählerisch mit Farbe und Form. Eltern achten vor allem auf den korrekten Sitz. Sohn oder Tochter müssen sich noch locker bewegen können, verrutschen sollte aber nichts.

Tipps von TÜV SÜD für ambitionierte Inlineskater
- Protektoren für die Klasse 2 - also für den akrobatischen Rollsport - gibt es in der Regel nur beim Fachhändler. Discounter verkaufen die dickeren und klobigeren Schützer meist nicht.
- Zur Risikogruppe zählen Jugendliche, die noch nicht besonders sicher sind, aber sofort auf die Halfpipe oder in entsprechende Funparks rollen. Hier lautet das Plädoyer an die Eltern: Intensiv auf gute Schutzausrüstung achten. Ein Inline-Skating-Kurs, bei dem die Kids das richtige Stürzen und Bremsen üben, wäre ebenfalls eine sinnvolle Investition.
- Anfänger fahren gut mit etwas dickeren Hosen, die auch das Steißbein schützen. Bequem und luftig sollte das Outfit allerdings schon noch sein. Deswegen entscheidet jeder Inlineskater am besten selbst, ob wattierte Hosen oder Schienbeinschützer seine Bewegungsfreiheit übermäßig stark einschränken. Gerade bei Kindern drängt sich die Frage auf: Kann sich der Zwerg dann überhaupt noch bewegen?
- Entwickelt sich aus dem Spaß am Inlinen die Lust auf Rollhockey mit Ball und Schläger, wird es rasch gefährlicher. Dementsprechend sollte sich auch die Schutzausrüstung anpassen: Wie bei Eishockey-Spielern leisten dann Schien-beinschoner, Zahn- oder Tiefschutz usw. gute Dienste.
- Orientieren können sich Inlineskater bei allen Produkten am GS-Zeichen oder am Oktagon von TÜV SÜD Product Service.

Zusatzinfo Prüfung:

Alle Helme, die im Handel erhältlich sind, müssen der Richtlinie für persönliche Schutzausrüstung (89/686/EWG) entsprechen, die CE-Kennzeichnung muss angebracht sein. Auch Handgelenks-, Ellbogen- und Knieprotektoren gehören zur prüfpflichtigen Schutzausrüstung. Die Fachleute von TÜV SÜD Product Service überprüfen Helme auf dem Weg zum GS-Prüfzeichen auf die sicherheitstechnisch wichtigen Merkmale. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der dämpfenden Wirkung der Helme. Sie wird durch den Aufprall eines Prüfkopfs mit Helm bei einer Geschwindigkeit von rund 20 Stundenkilometern getestet. Außerdem müssen die Riemen den Helm beim Sturz unbedingt am Kopf halten können. Handgelenks-, Knie- und Ellenbogenprotektoren werden für das GS-Prüfzeichen unter anderem einem Schlag- und Dämpfungstest sowie einem Reibungsversuch unterzogen und zum Beispiel auf scharfe Ecken oder Kanten hin untersucht. Die Sachverständigen von TÜV SÜD Produkt Service prüfen die Protektoren auch "am eigenen Leib": So wissen sie, ob sie sich gut anpassen und sinnvoll einsetzen lassen. Die Beurteilung nach der Norm erfolgt auf den Prüfständen im Sportlabor von TÜV SÜD Product Service. Im Vordergrund stehen dabei der Schutz der Benutzer sowie mögliche Fehlanwendungen.
Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@pressebox.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@pressebox.de.