Im Rahmen eines Live Showcases demonstrierte ein deutsch-österreichisches Team den Einsatz des P3 Telenotarztes. Dr. Frederik Hirsch, Ausbilder der P3 Telenotärzte, erläuterte die Besonderheiten und Prozesse der Telekonsultation. Die Einfachheit und Funktionalität des telemedizinischen Systems überzeugten die Beteiligten. So konnte das beteiligte Rettungsteam in Wels, den in der Telenotarzt-Zentrale in Aachen sitzenden Telenotarzt, mit einem einzigen Knopfdruck zum simulierten Notfall hinzuziehen und die Echtzeit-Datenübertragung mit Vitaldaten, Fotos und vielem mehr im Rahmen der Übung erfahren. Und das bei einer Entfernung von über 800 Kilometern Luftlinie. In anschließenden Workshops konnten die Teilnehmer selbst in die Rolle des Notfallsanitäters schlüpfen und z.B. aus dem bereitgestellten telemedizinisch ausgestatteten Rettungswagen die Telenotarzt-Zentrale in Aachen kontaktieren, ärztliche Anweisungen via Headset empfangen und so die Anwendung des Systems im Einsatz live nachvollziehen.
ÜBER DIE GRENZEN HINAUS
„Die Vorstellung des P3 Telenotarztes war ein voller Erfolg. Wir konnten das System im vollen Umfang zeigen und dank der Kooperation mit den österreichischen Kollegen unterschiedliche Einsatzszenarien demonstrieren“, resümiert Dr. Frederik Hirsch. „Das Telenotarzt-System funktioniert über die deutschen Grenzen hinaus, die Herstellung der Verbindung aus dem ausländischen Netz ist problemlos – das haben wir auf der Messe unter Beweis gestellt.“
Armin Reisinger, MBA und organisatorische Leitung der Retter Notfalltage, äußert sich durchweg positiv: „Der Telenotarzt-Service stellt eine enorm wichtige neue Komponente des Rettungsdienstes dar. Die Unabhängigkeit vom Notarzt vor Ort, an der Einsatzstelle, reduziert das therapiefreie Intervall und verspricht eine schnellere und standardisierte Behandlung des Patienten.“
DIE INNOVATIVE TECHNIK IST VIELSEITIG EINSETZBAR
Nicht nur in städtischen Rettungsdienstbereichen, sondern auch in ländlichen und topographisch anspruchsvollen Gebieten entfalten innovative Telemedizinlösungen ihre Potenziale. So ist das mobile Telemedizinequipment des P3 Telenotarzt, rund um die Kommunikationseinheit peeq®BOX, neben dem klassischen Use Case mit RTW-Beteiligung auch in der Luft- und Bergrettung einsetzbar. Zusätzlich ermöglichen technische Komponenten - wie u.a. die systemspezifische Dokumentationssoftware - die Berücksichtigung von regionalen Besonderheiten und Regulierungen wie zum Beispiel freigegebene Medikamente.