Jürgen Grützner, Geschäftsführer des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e. V. (VATM), begrüßt das Entgegenkommen der Telekom: „Eine große Zahl der Telekommunikationsunternehmen hat die Migration bisher sehr gewissenhaft und in guter Kooperation mit ihren Endkunden und der Telekom durchgeführt. Das ist ein gemeinschaftliches und gutes Ergebnis!“ so Grützner: „Einige Kunden sind die Migration noch nicht konsequent genug angegangen, was nun trotz des langen Vorlaufs in einigen Fällen zu Problemen führt.“
Bereits 2015 hatte die Deutsche Telekom damit begonnen, parallel zum Breitbandausbau, alle Sprach- und Datenanschlüsse auf das Internet-Protokoll (IP) umzustellen. In verschiedenen Wellen wurden die Kunden angeschrieben und die Anschlüsse migriert bzw. in Ausnahmefällen gekündigt. „Zum Jahresende wird der allergrößte Teil der Migration abgeschlossen sein“, sagt Klaus Müller, unter anderem verantwortlich für die IP-Migration der Geschäftskunden in der Telekom Deutschland GmbH, „einzig die Migration weniger reiner Sprachanschlüsse im Geschäftskundenbereich wird noch in 2020 erfolgen und abgeschlossen“. „Zusammen mit den Carriern intensivieren wir alle Anstrengungen, damit kein Kunde bei der Migration verloren geht. Diejenigen Kunden, die bislang nicht reagiert haben, sind nun dringend aufgefordert, sich mit ihrem Anbieter umgehend in Verbindung zu setzen und die notwendigen Schritte abzustimmen“, appelliert Baumgart. „Alle Kunden wurden in der Vergangenheit mit großem Vorlauf von ihren Anbietern über den Wechsel in die All-IP-Welt informiert“, bestätigt Grützner.
Die Prozesse sind so gestaltet, dass für alle Kunden – egal bei welchem Anbieter sie sind – eine störungsfreie Migration sichergestellt ist. Um Problemfälle rechtzeitig zu erkennen, wurde eine gemeinsame Datenbasis mit der Telekom geschaffen. Die Telekom sieht sich dabei – wie auch der VATM – in einer Gesamtverantwortung für die Telekommunikationsbranche. Die Migration auf IP wird für die Kunden hinsichtlich der Leistungsfähigkeit der Produkte mit spürbaren Verbesserungen und neuen Möglichkeiten einhergehen. Dem VATM ist es daher wichtig, dass die Abschaltung der alten Technologien konsequent erfolgt: „Nur so wird die Umstellung auf die neue Technologie erfolgreich sein. Digitalisierung und Gigabit-Gesellschaft benötigen eine vollständige IP-Umgebung“, sagt Grützner: „Telekom und VATM werden zusammen Sorge dafür tragen, dass es bei ausreichender Kooperation von Kunden und Telekommunikationsunternehmen nicht zu ungewollten Abschaltungen kommt.“