Golf ist schon lange keine „geschlossene Gesellschaft“ mehr – vorbei die Zeiten, da Golf den oberen Zehntausend vorbehalten war. Im Gegenteil: Golf wird Breitensport. Über 550.000 organisierte Golfer zählt der Deutsche Golf Verband (DGV).* Ursache und Antwort des Golfbooms zugleich sind unter anderem die öffentlichen Golfanlagen. 338 öffentliche Golfplätze zählt die Vereinigung clubfreier Golfspieler im DGV e.V. (VcG) in ihrer aktuellen Studie „öffentliche golfplätze. Golfführer für jedermann 2008“. Zum Vergleich: Vergangenes Jahr waren es noch 311, also 27 weniger. Über 220 dieser Plätze sind sogar ganz ohne Zugangsbeschränkungen und Platzreife bespielbar – getreu dem Motto: „just pay & play“.
Golf entwickelt sich zum Volkssport
Mittlerweile existiert in Deutschland eine nahezu flächendeckende golferische Infrastruktur, die von jedermann genutzt werden kann – so genannte öffentliche Golfplätze. Das Besondere: Im Gegensatz zu den traditionellen Plätzen, deren Nutzung ausschließlich Clubmitgliedern vorbehalten ist, stehen die öffentlichen Plätze jedem offen, der – abseits von Driving Range und Putting Green – Lust auf Golfen hat. Und dieses Angebot wird angenommen: Vergleicht man die Entwicklung der vom Deutschen Golf Verband registrierten Golfer (Clubgolfer) mit der Anzahl der neu eröffneten öffentlichen Golfplätze, zeigt sich das enorme Wachstum der frei zugänglichen Anlagen. Während die Anzahl der in einem DGV-Mitgliedsverein organisierten Golfspieler seit 1985 um mehr als 600 Prozent angewachsen ist, ist die Zahl der öffentlichen Plätze um mehr als 3.000 Prozent gestiegen.
338 öffentliche Golfplätze gibt es derzeit in Deutschland. Im Ländervergleich schneiden die Traditionshochburgen des Golfsports und bevölkerungsstarken Länder am besten ab: Bayern mit 87, Nordrhein-Westfalen mit 68, Baden-Württemberg mit 41 und Schleswig-Holstein mit 28 Anlagen sind die Spitzenreiter.
Golfspaß ohne Platzreife und Clubmitgliedschaft
Zwei Drittel der öffentlichen Golfanlagen (225) stellen keinerlei Nutzungsvoraussetzungen: Hier kann wirklich jeder spielen, der Lust hat – auch ohne Platzreife. Nur bei etwa 30 Prozent der Plätze wird als Mindestvoraussetzung eine bestandene Platzreifeprüfung verlangt.
Wer denkt, auf öffentlichen Golfplätzen stelle sich kein richtiges Golf-Gefühl ein, der irrt. Zwar handelt es sich in der Regel um Plätze mit kürzeren Bahnen, dennoch verfügt der Großteil der Anlagen über eine beachtliche Anzahl an Löchern: Rund die Hälfte aller Plätze (133) bieten 9-Löcher, 23 verfügen sogar über 18-Löcher. Die Platzgebühr, das so genannte Greenfee, unterscheidet sich dabei recht stark von Anlage zu Anlage. Generell lassen sich zwei Angebotsvarianten voneinander unterscheiden: das Runden- und das Tages-Greenfee. Beim Runden-Greenfee zahlt der Spieler pro gespielter Runde, das Tages-Greenfee ist quasi eine Golf-Flatrate für einen ganzen Tag. Meist ist das Greenfee am Wochenende höher als innerhalb der Woche. Je nach Lage, Qualität und Größe der Plätze schwankt das Greenfee zwischen 5 Euro für einen 3-Löcher-Platz wochentags und 55 Euro für einen 18-Löcher-Platz am Wochenende.
Studie kostenlos bestellen
Sämtliche öffentliche Golfplätze in Deutschland ab 3 Löchern hat die VcG jetzt in ihrer aktuellen Service-Broschüre „öffentliche golfplätze. Golfführer für jedermann 2008“ aufgeführt. Die Broschüre enthält alle wichtigen Zahlen und Fakten zum öffentlichen Golfen in Deutschland und richtet sich neben allen Golfinteressierten vor allem an Golfeinsteiger und -anfänger, die so einen schnellen Einblick in unkomplizierte Spielmöglichkeiten in ihrer Region bekommen. Die Broschüre kann kostenlos angefordert werden bei der Vereinigung clubfreier Golfspieler im DGV e.V., Humboldtstraße 7, 65189 Wiesbaden | Telefon 0611 34104-0 | www.vcg.de.