"Die Zielsetzung des nationalen Siegers, Hellmann Worldwide Logistics, alles Trennende in der Organisation zu überwinden, haben die Familienunternehmer Klaus und Undine Hellmann mit dem Umbau eines historischen Getreidespeichers im Osnabrücker Hafen eindrucksvoll verwirklicht", urteilte WirtschaftsWoche-Chefredakteur Roland Tichy. Massive Stahlbetondecken und Wände des 70 Jahre alten Speichers fielen Diamant-Hochleistungsägen zum Opfer und verwandelten sich eine Firmenzentrale mit Wohnzimmercharakter, deren Wohnlichkeit so manches Eigenheim übertrifft.
Auch der internationale Sieger Stockland ging radikal zu Werke und durchbrach in gleich 8 Etagen die Decken und Wände eines Wolkenkratzers. Für 600 Mitarbeiter entstand zwischen dem 22. und 29. Stock ein "Stockhome" mit Atrium, verschachtelten Innengeschossen und einer ausladenden Treppe. "Stockland machte Schluss mit Einzelbüros und schuf einen Großraumparcour mit gläsernen Konferenzräumen", so Tichy. Herzstück dabei ist die Treppe, die sich zu einem Kommunikationszentrum entwickelt hat, weil die Mitarbeiter lieber zu Fuß gehen, anstatt den Fahrstuhl zu nehmen." Das Ergebnis: Heute wird nicht bloß nach Takt und Terminkalender gearbeitet, sondern auch mit dem natürlichen Prinzip des Zufalls - mit deutlich erhöhter Produktivität.
Generell zeigten die Wettbewerbsbeiträge zum Best Office Award 2008 den Trend zum "Büro zum Wohlfühlen", der gleichzeitig auch neue ökologische Standards im Sinne eines nachhaltigen Wirtschaftens setzt. So bewertete eine hochkarätige Jury unter der Leitung des Instituts für Arbeitswissenschaft Professor Dr. Ralph Bruder unter anderem die Prozess-, Gestaltungs- und Ergebnisqualität der Büros.