Die Neuerungen bei vSphere 4.1 führen das Angebot des Cloud Computing-Wegbereiters VMware konsequent fort:
- Zwei Mal größere Ressourcen-Pools mit drei Mal mehr Management-Power: Nachdem die ohnehin schon leistungsstärkste Virtualisierungslösung noch weiter skaliert wurde, bietet VMware vSphere 4.1 jetzt doppelte Computing-Ressourcen innerhalb eines einzigen Pools. Dadurch kann VMware vCenter Server jetzt bis zu 10.000 virtuelle Maschinen verwalten und managen - drei Mal mehr als bisher.
- Bis zu 25% bessere Leistung und weniger Kosten pro Applikation: Durch die in VMware vSphere 4.1 neu integrierte Memory-Kompressions-Technologie wird gewährleistet, dass das System nun auch bei sehr großer Beanspruchung stabil bleibt, 25% performanter läuft als bisher und eine noch höhere Konsolidierungsratio erzielt wird. Kunden profitieren davon u.a. durch geringere Kosten pro Applikation, eine für den Nutzwert von Virtualisierung ausschlaggebende Maßzahl.
- Fünf Mal schnellere Migration virtueller Maschinen: Durch Tempo- und Skalierungserweiterungen bei VMware vMotion können virtuelle Maschinen jetzt nicht nur bis zu fünf Mal schneller als bisher verschoben werden, sondern es sind auch bis zu acht (statt bisher zwei) Verschiebungen auf einmal möglich.
- Neues Netzwerk- und Speicher I/O Controlling Das in vSphere 4.1 integrierte I/O Controlling für Speicher und Netzwerk stellt virtuellen Maschinen Ressourcen für Speicher und Netzwerk entsprechend priorisierter Geschäftsanforderungen zur Verfügung - so wie Distributed Resource Scheduler (DRS) die Computing-Ressourcen von vSphere- Clustern und -Pools managt. VMware vSphere Netzwerk und Speicher I/O bietet granulare Kontrolle darüber, wie Applikationen auf Shared Storage- und Netzwerk-Ressourcen zugreifen. Administratoren können für jede virtuelle Maschine Prioritäten einrichten - vSphere 4.1 übernimmt dann dementsprechend automatisch die Zuteilung.
- Offene Integration in die Speicher-Umgebung VMware vSphere 4.1 unterstützt mehr Betriebssysteme, Endgeräte, Applikationen und Service Provider als alle anderen Virtualisierungsplattformen. Durch die Einführung der neuen Speicher-APISchnittstelle für Array-Integration, ermöglicht vSphere 4.1 eine schlanke Integration mit VMware's Speicher-Partnern. Dadurch ist die Schnittstelle in Cloud-Umgebungen sehr effizient und performant.
Die vollständige Liste aller Neuerungen in vSphere 4.1 findet sich hier.
Neben den Neuerungen bei vSphere gibt es auch einige Erweiterungen und Änderungen rund um die vCenter-Produktfamilie, den Management-Lösungen von VMware für virtuelle und Cloud-Umgebungen.
Die vCenter-Lösungen tragen erheblich zur Komplexitätsreduzierung in IT-Umgebungen bei und ermöglichen richtlinienbasierte Überwachung, Entwicklung und Leistungsoptimierung. Aus der
Übernahme der ehemaligen EMC Unit Ionix sind folgende neue Management-Produkte entstanden:
- VMware vCenter Configuration Manager (ehemals EMC Ionix Application Stack Manager und EMC Ionix Server Configuration Manager) automatisiert manuelle Konfigurationsaufgaben über virtuelle und physikalische Server und Arbeitsplätze hinweg und ermöglicht so die Einhaltung von Compliance-Vorgaben.
- VMware vCenter Application Discovery Manager (ehemals EMC Ionix Application Discovery Manager) bildet schnell und sorgfältig Abhängigkeiten von Applikationen ab, um Bewegungen im Rechenzentrum zu beschleunigen, Infrastruktur-Konsolidierungen präzise zu planen und geschäftskritische Applikationen zuverlässig zu virtualisieren.
Neues Lizenzmodell für VMware vCenter-Management-Lösungen
Mit Wirkung zum 1. September 2010 tritt für die VMware vCenter-Management-Lösungen ein neues Lizenzmodell in Kraft: Statt die Preise wie bisher auf Basis physikalischer Hardware zu berechen, berechnen sich die Lizenzen jetzt nach der Anzahl gemanagter virtueller Maschinen. Damit trägt VMware der Entwicklung Rechnung, dass Virtualisierung und Cloud Computing zum Standard-Modell bei ITInfrastrukturen werden. In virtuellen Umgebungen ist die Hardware-Konfiguration abstrahiert und durch die Migration virtueller Maschinen ständigen Änderungen unterworfen - das machte die Hardwarebasierte Lizenzierung bislang recht komplex. Durch das nun angepasste, neue Lizenzmodell erhalten Kunden auch eine bessere Vergleichbarkeit bei Software-Kosten und geliefertem Nutzwert. "Strategisch gesehen bedeutet Server-Virtualisierung einen moderner IT-Katalysator, der die Art und Weise, wie IT verstanden, genutzt, gemanagt und auch bezahlt wird, nachhaltig ändern wird. Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass Virtualisierung einen erheblichen Einfluss auf das Wachstum und Geschäftsgebaren von Unternehmen hat", so Thomas Bittman, VP Distinguished Analyst bei Gartner. "Richtig umgesetzt, kann Server-Virtualisierung einen fundamentalen Wechsel mit sich bringen, der Unternehmen jeder Größe den Weg zum privaten oder öffentlichen Cloud Computing öffnet."[1]
Preis und Verfügbarkeit
VMware vSphere 4.1 kann je nach Bedarf in Paketen für kleine und mittelständische Kunden bis hin zu Enterprise-Ansprüchen bezogen werden. Der Startpreis für KMUs liegt bei 83 US-Dollar pro Prozessor, die Enterprise-Edition beginnt bei 3.495 US-Dollar pro Prozessor.
Weitere Informationen zu den VMware vSphere 4.1 Editionen und Preisen Die VMware vCenter-Produkte werden in VM-Paketen angeboten. Die neuen "pro virtueller Maschine"- Lizenzen für VMware vCenter AppSpeed, vCenter Chargeback und vCenter Site Recovery Manager treten ab 1. September 2010 in Kraft. Für weitere VMware vCenter-Produkte gilt das neue Modell ab Ende 2010 / Anfang 2011. VMware vCenter Application Discovery Manager und vCenter Configuration Manager beginnen bei 30.000 US-Dollar pro virtuelle Maschine.
Weitere Informationen
- Blog von VMware CTO Steve Herrod zu VMware vSphere 4.1
- Blog von VMware VP of Marketing Bogomil Balkansky
- Über VMware vSphere 4.1
- Über die VMware vCenter Produktfamilie
[1] Gartner, Inc "Server Virtualization: One Path That Leads to Cloud Computing," Thomas Bittman, October 29, 2009.